Lichttechnik zur Verbesserung der Sicherheit bei Dunkelheit.

Author(s)
Sporner, A.
Year
Abstract

Fuer Fussgaenger besteht bei Dunkelheit eine besonders grosse Gefahr, von Autofahrern uebersehen und in Kollisionen verwickelt zu werden. Ueber zwei Drittel der Unfaelle mit schwer verletzten oder getoeteten Fussgaengern fanden bei Daemmerung oder Dunkelheit statt. Ein Grund fuer das stark erhoehte Risiko liegt im Verhalten des Fussgaengers selbst. Nach der amtlichen Statistik des Jahres 1999 waren 25 Prozent aller technischen Maengel bei Fahrrad-Unfaellen mit Personenschaden auf mangelhafte oder defekte Bremsen und 51 Prozent auf Beleuchtungsmaengel zurueckzufuehren. Moderne Beleuchtungsanlagen (Speichen- oder Nabendynamo, Halogenscheinwerfer, Leuchtdiodenruecklicht) bieten eine wesentlich hoehere Betriebssicherheit und sollten auch bei Raedern fuer Kinder und Jugendliche eingesetzt werden. Wesentliche Verbesserung versprechen Systeme mit Standlichtfunktion. Die seit 1988 geltende Vorschrift, dass Motorradfahrer verpflichtet sind, auch am Tag mit Abblendlicht zu fahren, wird in letzter Zeit verwaessert durch ebenfalls am Tag mit Licht fahrende Pkws. Am Pkw zeigen heutige Halogen- und Lichtbogenlampen eine Verbesserung, die Entwicklung kann aber noch lange nicht abgeschlossen sein. Durch modische Erscheinungen wie farblich getoente Lampen, Scheinwerferverkleidungen und anderes Lichtzubehoer wird die Sicht verschlechtert, das Risiko steigt, einen Fussgaenger oder Radfahrer auf einer unbeleuchtetet Landstrasse zu uebersehen. Beitrag zum Expertengespraech "Unfaelle in der Dunkelheit" beim Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften auf Einladung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V.

Publication

Library number
C 32670 (In: C 32660 [electronic version only]) /73 /80 /91 / ITRD D352633
Source

In: Unfälle in der Dunkelheit, Schriftenreihe Verkehrssicherheit No. 12, 2003, p. 42-43

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