Angst ist ein intensives Steuerungselement fuer Verhaltensweisen, ohne Angst als natuerliches Warnelement stoeren Verletzung und Krankheit nicht. An verschiedenen praktischen Beispielen wird erlaeutert, wie mit Angst erfolgreich erhoehte Sensibilitaet zu erzielen ist. Die Darstellung von Angst und Schrecken hat jedoch Grenzen. Die Aneinanderreihung von "schlimmen Unfaellen" zum Beispiel fuehrt nicht zu den gewuenschten Verhaltensaenderungen, sondern hat Verdraengungen zur Folge. Insofern handelt es sich bei diesen Darstellungsweisen immer um Gratwanderungen. Ob es sich empfiehlt, konfrontierend zu arbeiten, haengt unter anderem ab vom Thema, dem gewaehlten Medium, der Zielgruppe und den Zielsetzungen. Nur konfrontierende Mittel einzusetzen oder diese voellig auszuschliessen fuehrt zu einer unzulaessigen Einschraenkung der Kreativitaet. Beitrag zum Europaeischen Kongress "Konfrontierende Stilmittel in der Verkehrssicherheitsarbeit" veranstaltet von der Bundesanstalt fuer Strassenwesen und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. am 19. und 20. April 1999 in Bonn. Titel in Englisch: Amusement, curiosity and the fascination of accidents.
Abstract