Ein betraechtlicher Teil der Verkehrstoten wird von Kfz-Lenkern verursacht. In den vergangenen 20 Jahren kam es zu bedeutenden Verbesserungen bei der Konstruktion und Herstellung von Fahrzeugen, vor allem bei der Motorleistung, Beschleunigung, Strassenlage sowie beim Kurven- und Bremsverhalten. Im gleichen Zeitraum hat sich auch der allgemeine Strassenzustand extrem verbessert. Auf den meisten Strassen koennen die ehemaligen "schwarzen Unfallstellen" heute in heller Grauschattierung dargestellt werden. Es wird zu immer radikaleren Massnahmen gegriffen, um die Zahl der Unfallopfer zu senken. Das einzige Element, das sich kaum veraendert hat, ist der motorisierte Verkehrsteilnehmer, der die Schaeden verursacht. Im Vereinigten Koenigreich hat sich die Fahrpruefung, der sich alle Fahrer unterziehen muessen, ehe sie einen vollwertigen Fuehrerschein erhalten, kaum veraendert. Die einzigen Anpassungen betreffen geringe Veraenderungen der Pruefungsinhalte und die Hinzufuegung eines ausgedehnteren theoretischen Teils. In Kuerze wird die Regierung die "Nationalen Strategien und Ziele zur Strassensicherheit nach dem Jahr 2000" bekanntgeben. Aus ihnen soll klar ersichtlich werden, in welchen Bereichen Verbesserungen moeglich und notwendig sind. Die "Royal Society for the Prevention of Accidents - United Kingdom" (RoSPA) ist davon ueberzeugt, dass mit der "Verbesserung des Fahrerstandards" bedeutende Fortschritte erzielt werden koennen. Zu den Verbesserungen dieses Standards gehoert unbedingt eine strengere Ueberpruefung des Fahrunterrichts, der Fuehrerscheinausgabe, der Lernanforderungen an die Fahrschueler sowie der Betreuung des Lernprozesses und der einzelnen Etappen bis zur Ausstellung eines vollwertigen Fuehrerscheins. RoSPA ist der Ansicht, dass diesbezueglich noch viele Punkte zu klaeren sind, darunter die Definition der "erforderlichen Faehigkeiten", die Ueberpruefung der Fortschritte, die sofortige Einfuehrung bestimmter Lernschritte und Etappen sowie eine bessere Ausgewogenheit der Fahrpruefung. (A)
Abstract