Vor zehn Jahren hätte niemand gedacht, dass in Österreich, einem mitteleuropäischen Gebirgsland, einige der populärsten Radwanderrouten Europas entstehen würden. Am Beginn des Erfolges stand der Kraftwerksbau an der Donau. Durch das Anlegen von flussbegleitenden Treppelwegen und deren Umfunktionierung zu Radwegen entwickelte sich in den achtziger Jahren ein für viele Beteiligte überraschender Boom am mittlerweile legendären Donauradweg. Bald wurde das Erfolgsmodell kopiert und an praktisch allen grossen Seen und Flüssen entstanden gut markierte Radrouten. Anfangs fehlte eine kompakte Information über das Angebot. Fahrradtouristen benötigen Landkarten, Informationen über Unterkünfte, Radverleihe beziehungsweise Anreiseempfehlungen sowie Sightseeing. Im Jahr 1992 ergriff die Tourismusgesellschaft des Bundeslandes Salzburg die Initiative und koordiniert seither eine Werbegemeinschaft aller österreichischen Landestourismusorganisationen und der "Österreich Werbung" mit dem Ziel, konzentriert für Radtourismus zu werben, kompakte Informationsmaterialien zu produzieren und geeignete Unterkünfte zu empfehlen. 1993 erschien der Prospekt "Radtouren in Österreich". Er entwickelte sich zu einem der am stärksten nachgefragten Werbemittel des österreichischen Tourismusmarketing. Eine Studie aus dem Jahr 1996 belegt, dass Fahrradtouristen ein wesentlich grösseres Informationsbedürfnis haben als herkömmliche Aufenthaltstouristen. Auch scheinen sie wesentlich offener für Werbemassnahmen zu sein, da sie regelmässig auf der Suche nach neuen Zielen für ihr Hobby sind. (A) Es liegt nur ein Abstract zum Referat vor.
Abstract