Ausgeloest durch die Anschlaege vom 11.09.2001 wurde das Regelwerk SOLAS (Safety of Life at Sea) stark erweitert. Dies soll der Abwehr von Piraterie und terroristischen Angriffen dienen. Nach Schellhammer sei im Bereich der Gefahrenabwehr in der Seeschifffahrt schon vieles erreicht worden, es bestehe aber weiterhin erheblicher Handlungsbedarf. Die Normgebung in Deutschland liege weit hinter den tatsaechlichen Erfordernissen zurueck. Noell ist der Ansicht, Piraterie stelle nach wie vor eine aktuelle Bedrohung der Seeschifffahrt in einigen Regionen der Welt dar. Der internationale Rechtsrahmen biete jedoch alle Moeglichkeiten, die Piraterie zu bekaempfen. Fuer Deutschland sei es zu empfehlen, die von den Reedereien ergriffenen Abwehrmassnahmen weiter zu verbessern und ferner die Bundesregierung zu bitten, ihre eigenen Moeglichkeiten und ihren Einfluss auf andere Staaten auszuschoepfen. Im Hinblick auf den Terrorismus muesse sich das geschaffene System zur Gefahrenabwehr bewaehren. Ordemann meint, aus der Sicht des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) sei es nicht akzeptabel, die Haefen mit noch weiteren Sicherheitsanforderungen zu belasten, da bereits auf Basis des ISPS-Codes durch die Hafenbetreiber ausreichende Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ergriffen wuerden und es sonst zu massiven Wettbewerbsverzerrungen kaeme. Vielmehr sollte durch geeignete Bestimmungen sichergestellt werden, dass Ladeeinheiten waehrend des Transportes zu den Seehaefen sauber blieben. Leitung des Arbeitskreises VIII: Ehlers,P.
Abstract