Mehr Sicherheit durch Technik ?!

Author(s)
Klöckner, J.H.
Year
Abstract

Für die Einschätzung des Nutzungsrisikos einer technischen Einrichtung sind massgebend die individuelle Gefahreneinschätzung und Risikobereitschaft. Letztere wird insbesondere geprägt durch das Mass der Möglichkeit, die jeweilige Situation gestaltend zu beeinflussen. Je grösser die Selbstbestimmung bei einer Aktivität ist, desto höher ist das akzeptierte Risiko. Der Mensch verlangt nach mehr Sicherheit, je mehr andere dafür zuständig sind. Bezogen auf den Strassenverkehr sind entscheidende Verbesserungen der Sicherheit festzustellen. Dies ist zurückzuführen auf angemesseneren Umgang der Verkehrsteilnehmer mit dem System und auf zahllose technische Verbesserungen. Am Beispiel des "automatischen Fahrens" werden die Vor- und Nachteile diskutiert, die bei einer Entlastung des Fahrers von bestimmten Funktionen bei der Fahrzeugführung auftreten können. Ein Teilaspekt dieser Automatisierung wurde empirisch untersucht, und zwar wurden innerörtliche Personenschadensunfälle an Knotenpunkten überprüft, ob der jeweilige Unfall durch Nichtüberschreitung der lokal zulässigen Höchstgeschwindigkeit vermeidbar gewesen waere. Dabei ergab sich, dass durch automatische Geschwindigkeitsbeschränkung 12 Prozent weniger Unfälle aufgetreten wären. Für die nächsten Jahre wird ein weiterer Rückgang der Unfälle prognostiziert, der zum grossen Teil auf technischen Weiterentwicklungen basiert. Symposion '92 "Faktor Mensch im Strassenverkehr" der Bundesanstalt für Strassenwesen.

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Publication

Library number
C 7219 (In: C 7218 S) /73 /83 / IRRD 329801
Source

In: Faktor Mensch im Strassenverkehr : Referate des Symposions '92 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt und Verleihung des Verkehrssicherheitspreises 1992 des Bundesministers für Verkehr in Bergisch Gladbach am 3. Dezember 1992, p. 7-13, 13 ref.

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