Mehr Sicherheit für unsere Fahrer und Strassen : ausgewählte Ergebnisse einer europäischen Umfrage.

Author(s)
Cauzard , J.-P. (ed.)
Year
Abstract

Die dritte SARTRE-Studie wurde in 23 Laendern durchgefuehrt. In jedem Land wurden rund 1.000 Fahrer zu Einstellungen, Verhalten und Erfahrungen befragt, was einen Vergleich der Fahrer verschiedener Laender und die Ermittlung von Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ermoeglicht. In der vorliegenden Broschuere werden die Ergebnisse zu den primaeren Risikofaktoren Alkohol, Geschwindigkeit und Nichtanlegen des Sicherheitsgurts praesentiert. Ein Kapitel widmet sich den Einstellungen zu den Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. Das Fahren nach Alkoholkonsum, die Missachtung der Tempolimits und das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes werden von den meisten Autofahrern als gefaehrlich eingestuft. Dennoch lassen sich viele Fahrer auf ein derartiges Verhalten ein. Jene Autofahrer, die alkoholisiert fahren, sind meist nicht diejenigen, die sich der Auswirkungen von Alkohol am Steuer am meisten bewusst sind. Bezueglich Einstellungen und Verhalten zu Geschwindigkeitsuebertretungen ergab die Befragung kein einheitliches Bild. Je eher Autofahrer glauben, schnell und sicher fahren zu koennen, desto eher geben sie zu, die Tempolimits zu ueberschreiten. Die meisten Autofahrer haben eine positive Einstellung zum Anschnallen. Dennoch glauben immer noch viele, dass sie auf den Sicherheitsgurt verzichten koennen, wenn sie vorsichtig fahren. Um die Verkehrssicherheit in ganz Europa zu erhoehen, muss das Bewusstsein der Autofahrer geschaerft werden, damit sie ihr Verhalten aendern. Zusaetzlich muessen auch der Einsatz neuer Technologien und die Harmonisierung des Verkehrsrechts ins Auge gefasst werden. Ungefaehr zwei Drittel der Autofahrer sind mit den bestehenden Verkehrsvorschriften zufrieden. 78 Prozent der Fahrer fordern verstaerkte Kontrollen. SARTRE 3 enthielt im Gegensatz zu SARTRE 1 und SARTRE 2 auch Fragen zu den Einstellungen hinsichtlich des Einsatzes neuer Technologien zur Erhoehung der Verkehrssicherheit. In die Befragung einbezogen wurden Hilfssysteme, die den Fahrer unterstuetzen, Systeme, die ein bestimmtes Verhalten erzwingen, und Kontrollsysteme fuer die Polizei. Die Unterstuetzung fuer die verschiedenen Systeme variiert sehr stark. Zum Beispiel wollen sich in der Schweiz, in Oesterreich, Deutschland und den Niederlanden wenige Fahrer ihr Verhalten von Interventionssystemen bestimmen lassen, waehrend dies fuer Fahrer in Irland, Frankreich und im Vereinigten Koenigreich kein Problem darstellt. 83 Prozent der Befragten unterstuetzen das EU-Ziel, bis zum Jahr 2010 die Zahl der Verkehrstoten um die Haelfte zu reduzieren. Die Harmonisierung der Verkehrsbestimmungen in Europa wird jedoch ein langes und schwieriges Unterfangen sein. Abschliessend werden Schlussfolgerungen fuer die Verkehrssicherheitsarbeit gezogen und einige Denkanstoesse fuer Autofahrer formuliert. (KfV/A)

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Library number
C 31991 [electronic version only] /83 / ITRD D353389
Source

Arcueil, Institut National de Recherche sur les Transports et leur Sécurité INRETS, 2004, 33 p.

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