Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Grundkenntnisse fuer eine Frostpruefung hydraulisch gebundener Tragschichten zu verbessern. Dazu sollte der Gehalt an gefrierbarem Wasser unter praktischen Verhaeltnissen bestimmt werden. Der reale Wassergehalt und das Temperaturprofil sind dazu in einer hydraulisch gebundenen Tragschicht bei Frostangriff kontinuierlich zu messen. Die verschiedenen Wassermodifikationen und deren Gefrierpunkt waren zu beruecksichtigen. Zuvor war im Labor zu pruefen, inwieweit gaengige Messverfahren dazu geeignet sind. Wegen der Aufgabenstellung ist das Messvolumen begrenzt. Eine Literaturstudie zeigte, dass die einzig sinnvolle Messmethode die der komplexen Dielektrizitaetskonstanten ist. Im Vergleich zu anderen Verfahren sind hier die Messparameter noch einigermassen gesichert und die Kosten begrenzt. Problematisch fuer das Verfahren ist die Abstimmung auf die Geometrie des Messgutes. Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene handelsuebliche Feuchtemessgeraete auf ihre Anwendbarkeit untersucht, drei unterschiedliche Prototypen neu entwickelter Feuchtemessgeraete fuer den Einsatz erwogen beziehungsweise erprobt und eigene Untersuchungen angestellt. Mehrere Sande und HGT-Mischungen wurden bei unterschiedlichem Wassersaettigungsgrad in verschiedener Geometrie gemessen. Als Summe dieser einjaehrigen Messungen kann man feststellen: Auf Veraenderungen in der geometrischen Anordnung, die baupraktisch unvermeidlich sind, reagiert das Messignal zur Zeit noch sensibler als auf die zu erwartenden Feuchteschwankungen. Ein baupraktischer Einsatz der Feuchtemessung mit Hilfe der komplexen Dielektrizitaetskonstanten ist derzeit bei begrenzten Mess- und Entwicklungskosten nicht moeglich. Einige Projekte auf diesem Gebiet, die zur Zeit an anderen Institutionen mit weit groesserem Aufwand betrieben werden, sollten abgewartet werden.
Abstract