Mobiles EEG zur Messung der mentalen Fahrerbeanspruchung.

Author(s)
Kincses, W.E. Hahn, S. Schrauf, M. & Schmidt, E.A.
Year
Abstract

Einfuehrend wird die mentale Beanspruchung im Kontext des Autofahrens eroertert, anschliessend wird ueber ausgewaehlte Arbeiten zur neurophysiologischen Bestimmung der mentalen Beanspruchung unter realen Fahrbedingungen referiert. Da die Interaktion zwischen Fahrer, Fahrzeug und Umwelt sehr komplex ist und mit Hilfe traditioneller analytischer Methoden oft nur unzureichend untersucht werden kann, hat die Daimler AG mit dem Elektroencephalogramm (EEG) ein bildgebendes Verfahren ins Fahrzeug gebracht und fuer die Untersuchung der Fahrerbeanspruchung unter realen Bedingungen nutzbar gemacht. Das EEG bietet hierfuer zwei Moeglichkeiten: indirekte Bestimmung mit Hilfe ereigniskorrelierter Potenziale (EKPs) oder direkt anhand von Merkmalen, die als Korrelate aus dem Spontan-EEG extrahiert werden. EKPs bieten eine zuverlaessige und robuste Moeglichkeit, die kognitive Fahrbeanspruchung zu messen. Der Ansatz hat allerdings einige Nachteile, unter anderem gibt es nicht die Moeglichkeit eines kontinuierlichen Beanspruchungsmasses. Alternativ zu den EKPs bietet das EEG die Moeglichkeit, raeumlich-zeitliche Merkmale als Korrelate kognitiver Beanspruchung unmittelbar aus dem Spontan-EEG zu extrahieren. Im Rahmen einer Studie wurde ein erster Schritt unternommen, um ein EEG-basiertes, kontinuierliches Mass kognitiver Beanspruchung unter realen Fahrbedingungen zu entwickeln. Waehrend der Fahraufgabe wurden zwei vorgegebene Zweitaufgaben (Kopfrechnen, auditive Aufmerksamkeitsaufgabe) ausgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen sowohl, dass die Bestimmung der kognitiven Beanspruchung des Fahrers mit hoher zeitlicher Aufloesung moeglich ist, als auch, dass zwischen unterschiedlichen Arten kognitiver Beanspruchung unterschieden werden kann.

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Publication

Library number
I D361234 [electronic version only] /83 / ITRD D361234
Source

Automobiltechnische Zeitschrift. 2008. 110(3) Pp204-9 (30 Refs.)

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