Aus heutiger Perspektive stellt sich Mobilitaet gleichermassen als sozio-oekonomisches Beduerfnis wie auch als oekologische Bedrohung dar. Einerseits bedingt die Globalisierung, verstanden als Intensivierung des Wettbewerbs auf Grund geoeffneter Maerkte, neu in den Markt eintretender Wettbewerber und beschleunigender Informations- und Kommunikationstechnologien ein erhoehtes Verkehrsaufkommen sowohl im Gueter- als auch im Personenverkehr. Andererseits verursacht der Verkehrssektor zunehmende Probleme: Beispielhaft seien verstopfte Innenstaedte, Autobahnstaus und ansteigende CO2-Emissionen genannt. Will man die Probleme loesen, ohne durch asketische Beduerfniskritik die Autonomie des Einzelnen in Frage zu stellen, ist eine Dreifachstrategie gefragt: Verursachungsgerechte Internalisierung externer Effekte, verkehrsvermeidende Planung und technischer Fortschritt bei der Emissionsminderung muessen Hand in Hand gehen. Keines dieser Instrumente wird die anstehenden Probleme alleine loesen koennen.
Abstract