Fahrsicherheitstrainings werden von mehreren Anbietern mit unterschiedlichen Zielen durchgefuehrt. Neben der grundsaetzlichen Frage, inwieweit Fahrsicherheitstrainings leisten, was sich Teilnehmer und Veranstalter versprechen, stellt sich fuer Ausrichter von Fahrsicherheitstrainings die Frage, welche Art von Moderator- oder Trainerverhalten besonders geeignet ist, um die Ziele des Fahrsicherheitstrainings zu erreichen. Eine Sekundaerauswertung von im Forschungsprojekt "Wirksamkeitsstudie zum Fahrsicherheitstraining fuer Pkw-Fahrer/-Fahrerinnen" erhobenen Daten gab hierzu eine Reihe interessanter Befunde. Ein Vergleich zwischen dem Selbstbild der Moderatoren und der Einschaetzung des Moderator-Verhaltens durch die Teilnehmer ergab viele Uebereinstimmungen, aber auch einige markante Unterschiede, so hinsichtlich der waehrend des Fahrsicherheitstrainings gefuehrten Diskussionen, der Vermittlung von Inhalten und deren Praxisbezug und der Einschaetzung, inwieweit (andere) Trainingsteilnehmer bestrebt waren, eigenes Koennen zu demonstrieren. Bei weiteren Auswertungen stellte sich heraus, dass die soziale Kompetenz der Moderatoren eine ganz wesentliche Bedeutung fuer die Einschaetzung des Trainings durch die Teilnehmer hat. Insbesondere bei der Bewaeltigung von (selten) auftretenden Konflikten und der Einbeziehung "schweigsamer Teilnehmer" wurden Defizite deutlich. Anhand der Ergebnisse koennen Empfehlungen fuer die Aus- und Fortbildung der Moderatoren gegeben werden. (A) Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346886.
Abstract