Möglichkeiten und Grenzen der Reduzierung nächtlicher Verkehrsunfälle und sexueller Belästigungen durch öffentliche Freizeitverkehrsangebote.

Author(s)
Hoppe, R.
Year
Abstract

Im Anschluss an eine Bewertung der verschiedenen nächtlichen Freizeitverkehrsangebote wird über eine Befragung von 1.359 Discothekenbesucher in vier ausgewählten Regionen bezüglich der Akzeptanz von Disco-Bus-Angeboten berichtet. Bei den benutzten Verkehrsmitteln für Discobesuche steht der Pkw deutlich im Vordergrund, die mittlere Wegelänge je Abend beträgt ca. 78 km. Nur 40 Prozent der Befragten konsumieren an einem solchen Abend keinen Alkohol, bei den Selbstfahrern liegt der Satz bei rund 70 Prozent. Zwei Drittel der Befragten haben bisher den Disco-Bus nicht benutzt mit der überwiegenden Begruendung der Nichtübereinstimmung mit den individuellen Mobilitätsbedürfnissen. Die häufigste Begründung für die Benutzung des Busses ist das Fehlen einer anderen Fahrgelegenheit, das heisst Discobusse dienen nach wie vor in erster Linie der Mobilitätssicherung Nichtmotorisierter. In zweiter Linie werden die Busse als geeignete Alternative insbesondere für alkoholisierte Fahrer beziehungsweise Mitfahrer angesehen. Gleichermassen scheinen sie geeignet zu sein, weiblichen Jugendlichen eine vor Belästigung, Übergriffen und Straftaten sichere und angstfreie Mobilität zu bieten. Im Zusammenhang mit möglichen Massnahmen zur Attraktivierung der Disco-Bus-Angebote wird auf die Bedeutung einer Verbesserung der Angebotsstruktur und des Images hingewiesen. Titel in Englisch: Possibilities for and limits to reducing night-time road accidents and sexual harassment by means of special transport services. Referat zum Arbeitskreis 2 - Ressortübergreifende Betrachtung jugendlicher Verhaltensweisen in den Bereichen Mobilität und Gesundheit (Risikoverhalten, Risikogruppen, Lebensstile) - der ersten Interdisziplinären Fachkonferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen", 12.-14. Dezember 1994 in Köln, veranstaltet im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und des deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR).

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Library number
C 7838 (In: C 7822 S) /83 / IRRD 336637
Source

In: Junge Fahrer und Fahrerinnen : Referate der Ersten Interdisziplinären Fachkonferenz, veranstaltet im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr BMV und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. DVR, Köln, 12.-14. Dezember 1994, p. 155-162

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