Mit dem Modellversuch werden Anstrengungen unternommen, an Bedingungen für eine sozial- und umweltverträgliche Verkehrsteilnahme anzuknüpfen, wobei folgende Aspekte im Vordergrund stehen: Wissen um die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Formen der Verkehrsteilnahme und ihrer Folgen für Unfallrisiko, Umweltbelastung und Belastung anderer Verkehrsteilnehmer; Orientierung an Werten wie Lebensqualität, Gesundheit, soziale Verantwortung, Umweltschutz; Gestaltung von Infrastrukturen, die Gehen, Radfahren sowie die Benutzung von Bahnen und Bussen erleichtern und gleichzeitig hemmungslose Autonutzung und hohe Fahrgeschwindigkeiten erschweren; Schaffung materieller und ideeller Handlungsanreize, die ein umweltbewusstes und sozialverträgliches Verhalten im Strassenverkehr fördern sowie das Erleben angenehmer Konsequenzen materieller oder ideeller Art, wenn man zu Fuss, mit dem Rad oder in Bahnen und Bussen unterwegs ist. Der erste Teil des Projektes ist in drei Phasen gegliedert, in denen die verkehrssicherheits- und umweltorientierte Mobilitätsausbildung in der Schule, die Ist-Analyse über Mobilitätsleitbilder bei Schulerinnen, Lehrerinnen und FahrschullehrerInnen sowie die verkehrssicherheits- und umweltorientierte praktische Fahrausbildung im Vordergrund stehen. Bisher vorliegende Ergebnisse zeigen, dass zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Jugendlichen und im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung das Thema Mobilität im Schulunterricht systematisch einbezogen werden muss und auch für die Fahrausbildung entsprechende Akzente zu setzen sind.
Abstract