Müdigkeit und Gefahr des Sekundenschlafs am Steuer nach einer Nachtdiensttätigkeit.

Author(s)
Grellner, W. Kruchten, U. & Georg, T.
Year
Abstract

Es werden die Ergebnisse zur objektiven Messung der Schlaefrigkeit bei medizinischem Nachtdienstpersonal vorgestellt. Die Testungen an den 26 Frauen und 14 Maennern erfolgten entweder am ersten oder am vierten Schichttag eines Zyklus mit Hilfe des pupillographischen Schlaefrigkeitstest (PST). Die Probanden wurden sowohl vor als auch nach dem Nachtdienst je zweimal in einem Abstand von etwa einer Stunde geprueft. Die Ergebnisse wurden verglichen mit einer Kontrollgruppe gesunder Personen (15 Frauen, 6 Maenner). Die Schlaefrigkeitswerte des Nachtdienst-Pflegepersonals lagen vor Schichtbeginn am Abend bei 5,2 mm/min beziehungsweise 5,9 mm/min (nach Belastung). Nach Schichtende am fruehen Morgen wurden dagegen sigifikant hoehere Werte von 7,2 mm/min und 10,0 mm/min (nach weiterer Belastung) gemessen. Damit assoziiert stieg das subjektive Schlaefrigkeitsempfinden sehr stark an. Die Kontrollgruppe zeigte am Vormittag Werte von 5,6 mm/min beziehungsweise 6,4 mm/min (nach Belastung). Das Schlaefrigkeitsniveau nach dem Nachtdienst war am ersten Schichttag hoeher als am vierten, was auf eine zunehmende Adaptation hindeutet. Insgesamt lassen die Resultate auf ein erhoehtes Risiko fuer den gefaehrlichen Sekundenschlaf am Steuer nach einer Nachtschichtbelastung, vor allem am Beginn einer mehrtaegigen Nachtschichtphase, schliessen. Beitrag zum Themenbereich II. "Krankheit und Kraftverkehr sowie sonstige Faktoren" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.

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Publication

Library number
C 35751 (In: C 35730 S) /83 / ITRD D357822
Source

In: Kongressbericht 2005 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. März 2005, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 171, p. 121-124, 15 ref.

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