Es wird ein neues Modell zur Verminderung oder Verhütung von Unfällen beschrieben, das sich Sicherheitsmanagement nennt. Das Modell basiert auf Ergebnissen eines Grossversuchs in fünf britischen Städten sowie auf zusätzlichen Erfahrungen in Grossbritannien und aus anderen europäischen Ländern. Die Festlegung eines Sicherheitskonzeptes für ein städtisches Gebiet verlangt die Untersuchung des Strassennetzes und der Verkehrssicherheitsprobleme ebensosehr wie die von Verkehrsingenieuren geleiteten Dialoge zwischen Fachleuten verschiedener für die Verkehrssicherheit relevanter Disziplinen. Untersuchung und Dialog führen zu einem Sicherheitskonzept und unterstützenden Begleitmassnahmen, woraus sich ein koordiniertes Programm ergibt: Verbesserung von Unfallschwerpunkten, Hilfsmassnahmen für Fussgänger und Radfahrer, Massnahmenpakete für Stadtteile, Verkehrserziehung und Werbung, Verkehrsüberwachung, Zusammenarbeit mit anderen Initiativen, Sicherheitsüberprüfung solcher anderer Initiativen. Die Effizienz solcher Massnahmenkonzepte wird anhand von ausgewählten Beispielen dargestellt.
Abstract