Im Verlauf des Planungsprozesses von Strassen ist zusätzlich zu den entwurfstechnischen Grundlagen nachzuweisen, dass die zukünftige Anlage auch den verkehrlichen Anforderungen gewachsen ist. Dies geschieht durch einen Vergleich der planerisch gewünschten Reisegeschwindigkeit auf dieser Strasse mit derjenigen Geschwindigkeit, die als Ergebnis des Strassenentwurfs erwartet werden kann. Der Nachweis der verkehrstechnischen Leistungsfähigkeit der Strasse wird oft als verkehrstechnische Bemessung bezeichnet und findet seinen Niederschlag in sogenannten q-v-Diagrammen. Im Rahmen des Beitrages werden aktuelle q-v-Diagramme für zweistreifige Strassen ausserhalb geschlossener Ortschaften ermittelt. Die Ergebnisse des im Beitrag beschriebenen Projektes zeigen, dass die Grundzüge des heute gebräuchlichen Verfahrens zum Nachweis der Verkehrsqualität für Landstrassen auch unter den aktuellen Bedingungen weiterhin sinnvoll sind. Dies gilt sowohl für die verwendeten Kenngrössen als auch für die berücksichtigten Parameter. Da bei der Ermittlung der neuen q-v-Diagramme die Strukturen des Bemessungsverfahrens berücksichtigt wurden, sind die Ergebnisse des Projektes mit dem heutigen Verfahren kompatibel und können ohne Schwierigkeiten in die Richtlinien RAS-Q bzw. in das Handbuch für die Bemessung von Strassenverkehrsanlagen integriert werden. Beitrag zum Symposion '97 - Mensch und Sicherheit.
Abstract