Neue Strassen - andere Strassen : Was brauchen wir in schrumpfenden Regionen?

Author(s)
Topp, H.H.
Year
Abstract

Ostdeutschland hat von 1990 bis 2002 mehr als eine Million Menschen durch Ost-West-Wanderung verloren, dabei handelt es sich ueberwiegend um junge Frauen. Fuer viele Regionen bedeutet das dramatische Alterung, Frauendefizit und Konzentration gering qualifizierter Personen. Dieser demographische Wandel wird auch in Westdeutschland zeitversetzt und in deutlich schwaecherem Masse auftreten. Peripher laendliche Raeume und alt-industrialisierte, wie Ruhrgebiet oder Saarland, sind bereits mittendrin. Angesichts dieser Entwicklung sind neue Strassen im Sinne von mehr Strassen und mehr Strassenkapazitaet in schrumpfenden Regionen nicht angesagt. Auch dort, wo eine Ortsumgehung aufgrund hoher Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt wuenschenswert erscheint, werden neue Strassen haushaltsmaessig nicht darstellbar sein. Das bedeutet, dass man zu neuen Strassen im Sinne von anderen Strassen kommen muss, und zwar weniger verkehrstechnisch gepraegt und staerker auf den Ort bezogen. Benoetigt werden neue, zurueckhaltende Ansaetze fuer den Umgang mit Ortsdurchfahrten. Ortsdurchfahrten im Verstaendnis der Ortsstrasse mit Achtung des Genius Loci, Tempo 30, guter Strassenraumgestaltung zur Kompensation verkehrlicher Belastungen, staedtebaulicher Bemessung und Shared Space sind die bessere Loesung. Hieran muessen Laender und Kommunen - auch finanzierungstechnisch - zusammen arbeiten. Dieses Konzept wird anhand verschiedener Beispiele erlaeutert.

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Publication

Library number
C 40785 [electronic version only] /72 / ITRD D360161
Source

Verkehrszeichen, Vol. 23 (2007), No. 1, p. 4-9, 13 ref.

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