Unter dem Gesichtspunkt eines umfassenden Konzepts werden mögliche Forschungsprojekte skizziert, und zwar gegliedert nach den Feldern Prävention, Ätiologie, Epidemiologie und Rehabilitation. Anschliessend werden Aspekte der Begutachtung erörtert. Hier wird insbesondere auf den Unterschied zwischen Alkohol- und Drogenkonsum bezüglich Abstinenz hingewiesen: Im Gegensatz zum Alkoholtrinker muss vom Drogenkonsumenten strikte Abstinenz gefordert werden, um eine einigermassen tragfähige Voraussetzung für eine günstige Verhaltensprognose zu haben. Die Leitsätze des "Psychologischen Gutachtens Kraftfahreignung" werden im einzelnen zitiert (Kriterien für die Nichteignung zum Führen von Kraftfahrzeugen und Voraussetzungen für die Ausräumung von Eignungsbedenken). Abschliessend auf die besondere Gefährlichkeit der Drogen hingewiesen, die darauf beruht, dass Art und Intensität der Auswirkungen auf das Erleben, Denken und Handeln sowie der Zeitpunkt des Eintretens und der Dauer nicht kalkulierbar sind. Beitrag zum Symposion "Drogen und Verkehrssicherheit" der Bundesanstalt für Strassenwesen und des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Köln, 19. November 1994, Bergisch Gladbach.
Abstract