Pilotanwendung der Empfehlungen für die Sicherheitsanalyse von Strassennetzen (ESN). (Pilot application of the recommendations for the safety analysis of road networks.) Bericht zum Forschungsprojekt FE 01.165/2004/CRB der Bundesanstalt für Strassenw...

Author(s)
Weinert, R. Vengels, S. & Brilon Bondzio Weiser
Year
Abstract

Die Erkennung von Sicherheitsdefiziten im Straßennetz erfolgt zurzeit im Wesentlichen im Rahmen der örtlichen Unfalluntersuchungen. Dabei werden überwiegend punktuelle Unfallhäufungen identifiziert. Für die Analyse von Straßennetzen wurden mit den "Empfehlungen für die Sicherheitsanalyse von Straßennetzen (ESN)" Verfahren vorgestellt, die für eine netzweite Analyse von Straßen geeignet sind und die Identifikation von Sicherheitsdefiziten in einem größeren Maßstab ermöglichen. Im Rahmen des Projektes wurde eine pilothafte Anwendung der Verfahren nach ESN für das Straßennetz des überörtlichen Verkehrs in Rheinland-Pfalz vorgenommen. Der Fokus der Untersuchung lag auf der Frage, ob mit einer weitgehend automatisierten Vorgehensweise eine sinnvolle Anwendung der ESN möglich ist. Die in den Straßendatenbanken geführten Abschnitte erwiesen sich jedoch für die Zielsetzung der ESN als zu feingliederig. Daher wurden vertiefende Untersuchungen zur Abschnittsbildung durchgeführt. Dabei wurden fünf Varianten der Abschnittsbildung betrachtet. Ergänzend zur Abschnittsbildung nach ESN mit mindestens 4 U(SP) pro Abschnitt wurde zusätzlich die zeitliche und räumliche Verteilung der U(P) untersucht. Bei ihrer Verwendung sind insgesamt stabilere Ergebnisse zu erwarten. Der Vergleich der Sicherheitspotenziale bei einer Abschnittsbildung nach Netzstruktur mit den Unfallkostenraten von Unfallhäufungslinien zeigt in vielen Fällen Überschneidungen. Aufgrund der stabileren Ergebnisse eines längeren Untersuchungszeitraumes (1999 bis 2004) wird eine Verlängerung des von den ESN vorgesehenen Untersuchungszeitraums empfohlen. Es ist festzuhalten, dass die ESN-Verfahren eine Vorauswahl von auffälligen Streckenabschnitten liefern, deren Verbesserung zu einer deutlichen Steigerung der Verkehrssicherheit führen könnte. Inwiefern die ermittelten Sicherheitspotenziale tatsächlich durch geeignete Maßnahmen ausgeschöpft werden können, muss durch eine Detailanalyse geprüft werden. Der Originalbericht enthält als Anlagen einen erweiterten Unfalldatensatz (Anlage 1), die Verkehrsstärken auf Bundesstraßen (Anlage 2) und Landesstraßen (Anlage 3) im Bereich der Regionaldienststelle Diez sowie ausgewählte Abschnitte auf Bundesstraßen (Anlage 4) und Landesstraßen (Anlage 5) außerorts mit hohem Sicherheitspotenzial. Auf die Wiedergabe dieser Anlagen wurde in dieser Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anlagen wurden zur Information des Lesers beibehalten. (Author/publisher) English title and abstract: Pilot application of the recommendations for the safety analysis of road networks (RSN). Safety deficits in the road network are currently mainly being detected during local accident investigations. These mostly take the form of identifying points at which multiple accidents have occurred. The "Recommendations for the safety analysis of road networks (RSN)" have introduced a method for the analysis of road networks that is suitable for a network-wide road analysis and the identification of safety deficits on a larger scale. Within the framework of this project, a pilot application of the method according to the RSN was carried out on regional traffic on the road network of Rhineland Palatinate. The focus of the investigation was the question whether a more or less automated procedure can be used to apply the RSN in a meaningful way. The sections recorded in the road databases have, however, turned out to be too detailed for the purposes of the RSN. More in-depth investigations were thus carried out to define the sections to be used. Five variants of section definition were considered. In addition to the section definition in accordance with the RSN, id est at least 4 A(DI) per section, the distribution of A(I)s in time and space was also investigated. The use of this method is expected to result in more stable overall results. A comparison of the safety potentials during section definition according to the network structure, including the accident cost rates of accident clusters, shows many overlaps. Due to the more stable results yielded by a longer investigation period (1999 to 2004), an extension of the investigation period proposed by the RSN is recommended. It must be noted that the RSN method provides a preselection of conspicuous road sections, the improvement of which could lead to a clear increase in traffic safety. The extent to which the safety potential determined can actually be tapped by taking appropriate measures must be checked by carrying out a detailed analysis. information. (Author/publisher)

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Library number
C 43491 S [electronic version only] /82 / ITRD D362175
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 2008, 96 p., 6 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Verkehrstechnik ; Heft V 171 - ISSN 0943-9331 / ISBN 978-3-86509-823-8

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