Pilotversuche zur Untersuchung der Wirksamkeit von Ueberrollbuegeln fuer Gokarts.

Author(s)
Krehl, M. Berg, F.A. Struck, W. Dammert, W. & Wittig, H.
Year
Abstract

Nach einfuehrenden Bemerkungen zum Thema passive Sicherheit im Motorsport werden Versuche zur Untersuchung der Wirksamkeit von Ueberrollbuegeln geschildert. Ein geeigneter Prototyp (Stahlbuegel) wurde gebaut und an ein konventionelles Gokart adaptiert. Im DEKRA Crash Test Center Neumuenster wurden hiermit erste Full-Scale-Rollover-Tests durchgefuehrt. Als Basisfahrzeug kam ein Jolly Kart, Typ Junior Kart, zum Einsatz. Als Rueckhaltesystem diente ein 6-Punkt-Gurt. Der Fahrer wurde von einem Dummy repraesentiert. Die Gesamtmasse der Gokarts mit Dummy betrug 134 kg. Zur Realisierung eines so genannten "geschraubten Rollovers" kam eine auch bei entsprechenden Versuchen mit Pkw benutzte "Korkenzieher-Rampe" zum Einsatz. Die fuer den Versuch gewaehlte Geschwindigkeit des Gokarts betrug beim Beginn des Auffahrens auf die Rampe 45,4 km/h, damit liess sich ein vollstaendiger Ueberschlag des Gokarts darstellen. Betrachtet man den gesamten kinematischen Ablauf des Versuchs, kann man erkennen, dass der Sicherheitsgurt und die Ueberrollbuegel ihre Aufgabe als einander ergaenzende Schutzelemente in der vorgesehenen Weise erfuellten. Heftige Aufprallkontakte des Fahrers auf die Fahrbahn konnten damit vermieden werden. Die aufgezeichneten Daten ueber die Belastungen des Dummys werden im Einzelnen beschrieben. Insgesamt haben die Ergebnisse gezeigt, dass bei dem durchgefuehrten Ueberschlag-Versuch keine lebensbedrohenden Belastungen des Gokartfahrers zu erwarten sind. Auch fuer einen nicht angegurteten Fahrer besteht bei Verwendung des Ueberrollbuegels ein gewisses Schutzpotenzial.

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Publication

Library number
I D358332 [electronic version only] /80 /84 /91 / ITRD D358332
Source

Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik. 2006. 44(5) Pp136-43 (19 Refs.)

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