Der Beitrag gliedert sich in die folgenden drei Abschnitte: 1. Alter(n) ist nicht gleich Alter(n) (Entwicklungsaufgaben im Alter; Variabilitaet der Entwicklung im Alter); 2. Ein erweiterter Begriff von psychologischer Produktivitaet (Psychologische Produktivitaet im Bereich "Selbst und Persoenlichkeit", im Bereich kognitiver Leistungen, im Bereich sozialer Beziehungen und im Bereich von Aktivitaeten oder Taetigkeiten); 3. Wie laesst sich Produktivitaet im Alter foerdern und nutzbar machen? (Von der altersdifferenzierten zur altersintegrierten Lebenslaufstruktur; Einflussfaktoren auf die gesellschaftliche Partizipation im Alter). Vier Schlussfolgerungen fassen die Ueberlegungen zum Thema "Produktivitaet und Partizipation" zusammen: 1. Alter ist nicht gleich Alter. Es ist notwendig, zu einer Differenzierung dieser Lebensphase zu kommen und Beteiligungsmoeglichkeiten zu identifizieren, die den jeweiligen Kompetenzen und Beduerfnissen angemessen sind. 2. Der Begriff der Produktivitaet im Alter muss psychologisch erweitert werden, ein breiteres Spektrum des Tuns und Seins muss als produktiv erkannt und anerkannt werden. 3. Gesellschaftliche Partizipation im Alter beginnt schon im jungen Erwachsenenalter. 4. Die einfachste (und gleichzeitig schwierige) Art der Foerderung von Partizipation und Produktivitaet im Alter koennte in einer staerkeren Altersdurchmischung in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen liegen. Beitrag zur Tagung "Mobilitaet und gesellschaftliche Partizipation im Alter" des Lehrstuhls fuer Verkehrspsychologie an der Technischen Universitaet Dresden mit Unterstuetzung des Bundesministeriums fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 10. und 11. Juli 2001, Dresden. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D351925.
Abstract