Im Bereich der Fahrzeugtechnik wird davon ausgegangen, dass die technischen Moeglichkeiten der passiven Sicherheit in naher Zukunft weitgehend ausgeschoepft sein werden. Eine weitere Verbesserung wird von Assistenzsystemen erwartet, die den Fahrer bei seinen Fahraufgaben unterstuetzen. Der Beitrag geht auf Ergebnisse einer Dissertation ein, die eine Methodik entwickelt hat, mit der sich der Sicherheitsgewinn ausgewaehlter Assistenzsysteme prognostizieren laesst. Ein darauf aufbauend erstelltes Computerprogramm simuliert die Ablaeufe von mehreren tausend realen Strassenverkehrsunfaellen. Mit Hilfe von virtuellen Prototypen wurde die Wirkungsweise des Bremsassistenten und einer automatischen Notbremsfunktion modelliert. Dadurch kann fuer jeden einzelnen dieser Unfaelle vorhergesagt werden, wie er sich durch die Existenz des jeweiligen Assistenzsystems veraendert haette. Fuer eine bessere Verstaendlichkeit werden nach jeder einzelnen Unfallsimulation die Verletzungsschwere fuer alle an diesem Unfall beteiligten Personen bestimmt. In einem letzten Schritt erfolgt eine Hochrechnung des prognostizierten Sicherheitsgewinns auf die amtliche Strassenverkehrsunfallstatistik.
Abstract