Das Verhältnis von akzeptiertem Risiko und tatsächlich eingegangenem Risiko wird als charakteristischer Massstab sowohl für die Persönlichkeit der Kraftfahrer in einem einzelnen Land als auch für die Organisation und die Strassenverhältnisse in dessen Gebiet betrachtet. Für Polen wird angenommen, dass fast die Hälfte der Kraftfahrerfehler aus risikoreichen Verhaltensweisen wie unangepasste Geschwindigkeit oder Nichteinhalten eines entsprechenden Abstandes resultiert. Zur Reduzierung von Risiken wurde ein Programm ("R-R") entwickelt, das aus zwei Etappen besteht. Das Programm umfasst zum einen Untersuchungen zur Übernahme des Risikos durch Kraftfahrer und zum anderen korrektive Tätigkeiten, die auf die Verminderung des Risikos sowohl auf dem Wege der Einflussnahme als auch entsprechender Massnahmen im Bereich der Verkehrsorganisationen abzielen. Nach Auffassung des Autors eignet sich das R-R Programm besonders gut für internationale Forschungsvorhaben.
Abstract