PRUEFUNG DER ANWENDBARKEIT RADIOMETRISCHER SCHNELLVERFAHREN FUER QUALITAETSUNTERSUCHUNGEN AN BITUMINOESEN SCHICHTEN.

Author(s)
BEDDOE, R.E.
Year
Abstract

Die Anwendbarkeit radiometrischer Sonden im Rahmen der Eigenueberwachung und fuer Kontrolluntersuchungen wurde anhand von Messeinsaetzen auf drei Versuchsstrecken geprueft. Geprueft wurden eine Duennschichtsonde auf heissen und kalten Asphaltschichten und eine fahrbare, kontinuierlich messende Sonde auf bereits verdichteten Asphaltschichten. Um das radiometrische Verfahren zu beurteilen, wurden zahlreiche Bohrkerne gezogen und nach DIN 1996 untersucht. Aus der statistischen Auswertung der Messergebnisse wurden Messpraezisionen der Sonden auf Asphaltschichten sowie die Dichtevariationen der Asphaltschichten ermittelt. Die Verwendung der Duennschichtsonde auf heissem Mischgut zur Kontrolle und Optimierung des Verdichtungsablaufs hat sich als relatives Pruefverfahren bewaehrt. Kontrollpunkte sind hinter der Hauptbohle und hinter den Ausziehbohlen und, falls vorhanden, Anbauteilen festzulegen. Bei der fahrenden, kontinuierlich messenden Sonde sind technische Verbesserungen zur Erhoehung der Praezision erforderlich. Wenn radiometrische Sonden im Rahmen der Kontrollpruefung eingesetzt werden, muessen die radiometrisch gemessenen Dichten mit den Raumdichten aus mindestens 6 Bohrkernuntersuchungen nach DIN 1996 kalibriert werden. Diese Rueckkalibrierung muss fuer jede Asphaltzusammensetzung getrennt durchgefuehrt werden. Die Zuverlaessigkeit der Rueckkalibrierung wird nach statistischen Regeln geprueft. Bei Zugrundelegung der Kriterien fuer die Kontrollpruefung nach den derzeit gueltigen Regelwerken kann das Verfahren demnach auf Baulosen ueber 30.000 m2 sinnvoll angewendet werden. Geprueft werden Flaechen von 6.000 m2 beziehungsweise angefangenen 6.000 m2, die die Breite der Fertigerbahn haben. Auf jeder Pruefflaeche wird eine repraesentative Messstelle festgelegt und auf Messpunkten (Abstaende: 0,5 m bis 0,6 m) quer ueber die Fertigerbahn (Duennschichtsonde Messzeit: 120 Sekunden, Messtiefe: Maximum beziehungsweise Sollschichtdichte minus 0,5 cm) gemessen. Die Sonde wird auf jedem Messpunkt um 90 Grad oder 180 Grad gedreht und die Messung wiederholt. Als Bezugswert fuer den Verdichtungsgrad eignen sich die Dichten der Marshall-Probekoerper aus der Mischgutkontrollpruefung. Es kann auch bei den zusaetzlichen Kontrollpruefungen auf Baulosen ueber 30.000 m2 radiometrisch eingegrenzt werden. Ein Vorschlag fuer die Einbindung radiometrischer Schnellverfahren in die Regelwerke im Rahmen der Kontrollpruefung wird unterbreitet. Fuer eine effektive Nutzung radiometrischer Sonden muessten Teile der Regelwerke modifiziert werden.

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Publication

Library number
I 338254 IRRD 9611 /52
Source

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1994. (680) 48S (15 REFS.) BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1994

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