Unter den Verkehrsteilnehmern sind die jungen maennlichen Fahrer die problematischste Gruppe. Verkehrsunfallstatistiken zeigen, dass sie ueberdurchschnittlich viele Unfaelle haben. Fehlende Fahrerfahrung und Risikoverhalten sind die am haeufigsten angefuehrten Ursachen. Besonders gefaehrdet sind Fahranfaenger. Im Umgang mit jungen Fahrern sind Methoden anzuwenden, mit denen motivationale und kognitive Probleme ueberwunden werden koennen. Die Trainer muessen bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Sie muessen ueber Lebensstil und Sprache der jungen Menschen informiert sein und ihr Interesse fuer junge Menschen sollte authentisch sein. Sie muessen in der Lage sein, eine entspannte Atmosphaere zu schaffen. Sie sollen den Jugendlichen ohne Klischees begegnen, ihnen zuhoeren und sie zu Diskussionen anregen, ihr Selbstvertrauen staerken und sie beim Finden von Loesungen unterstuetzen. Standards fuer Driver-Improvement-Kurse fuer Fahranfaenger sind in Oesterreich seit 1992 in Kraft. Im Jahr 2003 wurde der Mehrphasenfuehrerschein eingefuehrt. In diesem Rahmen ist ein verkehrspsychologisches Gruppengespraech vorgesehen. Eine Befragung ergab grosse Unzufriedenheit mit diesem Ausbildungsteil. Wenn es nicht gelingt, die Gruppengespraeche fuer die jungen Menschen interessant zu machen, werden sie ohne Wirkung sein. Das Problem wurde auch dadurch verschaerft, dass das Gesetz den Einsatz von nicht voll ausgebildeten Verkehrspsychologen ermoeglicht. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361919. (KfV) ABSTRACT IN ENGLISH: Since many years accident rates of young drivers, mainly the male ones, do not change considerably. Therefore, some measures have been taken in Austria during the last years. Some are carried out by traffic psychologists, who have to have a special education, and who have to undergo various qualification procedures. As young male drivers who have to be addressed by the measures are a very specific group, and as the topics dealt with in traffic-psychological settings are usually not very attractive, some strategies are presented that should be considered in order to provide appropriate effects of the courses and similar measures. In this respect the importance of well trained group leaders, not least in connection with the traffic-psychological group talks envisaged in the frame of the multi-phase drivers' licence in Austria, is discussed. (A)
Abstract