Radverkehrssicherheit.

Author(s)
Brandenstein, K. Ortlepp, J. & Malczyk, A. (Red.)
Year
Abstract

Im Jahr 2012 starben auf deutschen Straßen 417 Radfahrer, 14.496 wurden schwer und 64.835 leicht verletzt. Während in den letzten Jahren die Anzahl der Unfälle mit Verletzten deutschlandweit rückläufig ist, hat die Anzahl der Radunfälle mit Personenschaden sogar zugenommen. Jeder neunte Getötete und jeder fünfte Verletzte auf Deutschlands Straßen ist ein Radfahrer. Besonderer Schwerpunkt ist der innerstädtische Bereich. Hier ist sogar jeder vierte Getötete ein Radfahrer. Die polizeiliche Statistik weist dabei jedoch nur einen kleinen Anteil des realen Unfallgeschehens aus. Von den in Krankenhäusern behandelten Personen, die sich bei Fahrradunfällen verletzten, sind der Polizei nur etwa ein Drittel bekannt. Die Dunkelziffer von Stürzen, die ohne oder nur mit leichten Verletzungen einhergehen und von Unfällen bei denen keine Kraftfahrzeuge beteiligt sind, dürfte weit höher liegen. Der demographische Wandel, der steigende Radverkehrsanteil und die zunehmende Anzahl elektrisch unterstützter Fahrräder werden zukünftig zu noch mehr Radverkehr, mehr Senioren im Radverkehr und zu höheren Geschwindigkeiten im Radverkehr führen. Eine Zunahme der Anzahl und der Schwere der Radverkehrsunfälle werden die Folge sein. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs sind daher unumgänglich, um zu vermeiden, dass die politisch gewünschte Förderung des Radverkehrs von einer steigenden Anzahl Verletzter und Getöteter begleitet wird. (Author/publisher)

Publication

Library number
20151462 ST [electronic version only]
Source

Berlin, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV, Unfallforschung der Versicherer UDV, 2013, 2 p.; Positionen der Unfallforschung ; Nr. 01

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