The rationale for graduated licensing.

Author(s)
Williams, A.F.
Year
Abstract

In den meisten juristischen Geltungsbereichen Kanadas und der Vereinigten Staaten wurden seit Mitte der 90er Jahre abgestufte Fuehrerscheinvergabe-Systeme eingefuehrt. Die abgestufte Fuehrerscheinvergabe erfordert, dass der Erwerb eines uneingeschraenkt gueltigen Fuehrerscheins in mehreren Stufen erfolgt. Das Definitionsmerkmal der in Nordamerika abgestuften Fuehrerscheinvergabe besteht darin, dass einige Fahrtypen waehrend der Lernstufe und der ersten Fuehrerscheinstufe eingeschraenkt sind. Die Gruende fuer die abgestufte Fuehrerscheinvergabe liegen darin, Anfaengern den Erwerb ihrer ersten Fahrerfahrungen auf der Strasse unter geringeren Risiko-Bedingungen zu ermoeglichen. Die bisherigen Fuehrerscheinvergabe-Systeme ermoeglichten im Allgemeinen schon in jungen Jahren einen leichten Weg zu einem uneingeschraenkt gueltigen Fuehrerschein, was zu extrem hohen Unfallraten bei jungen Fahranfaengern fuehrte. Obwohl sich die in Nordamerika jetzt geltenden Systeme stark voneinander unterscheiden, ist fuer alle Systeme typisch, dass sie eine ueberwachte Lernstufe von mindestens sechs Monaten enthalten, der fuer mehrere Monate eine Zwischenlizenzstufe mit Einschraenkungen beim Fahren mit hohem Risiko folgt. So gibt es normalerweise Einschraenkungen bei nicht ueberwachten Freizeitfahrten in der Nacht und in einigen juristischen Geltungsbereichen ist die Mitnahme weiterer Fahrzeuginsassen eingeschraenkt. Diese beiden Aktivitaeten erhoehen das bereits hohe Unfallrisiko junger Fahrer. Untersuchungen in Nordamerika, Australien und Europa haben ergeben, dass bei Fahranfaengern die ersten Monate des Fuehrerscheinbesitzes mit dem hoechsten Unfallrisiko verbunden sind, wobei das hoechste Risiko unmittelbar nach der Fuehrerscheinvergabe liegt. Das hohe Unfallrisiko von Fahranfaengern in den ersten Monaten nach der Fuehrerscheinvergabe legt nahe, dass Richtlinien fuer die Zeit vor der Fuehrerscheinvergabe nur sehr bedingt Wirkung entfalten koennen und dass Einschraenkungen bei Fahrten in Situationen, die bekanntermassen mit besonders hohem Risiko verbunden sind, waehrend dieses kurzen Zeitraums nach der Fuehrerscheinvergabe eine Moeglichkeit darstellen, diesen bisher ungeschuetzten Zeitraum in den Griff zu bekommen. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: The majority of jurisdictions in Canada and the United States have adopted graduated licensing systems since the mid-1990s. Graduated licensing requires that progression to full-privilege licensure occur in stages. The defining feature of North American-style graduated licensing is that some types of driving are restricted during the initial license stage, as well as in the learner stage. The rationale for graduated licensing is to permit beginners to acquire their initial on-road driving experience under conditions of lower risk. Previous licensing systems generally allowed a quick and easy path to full-privilege licensure at a young age, resulting in extremely high crash rates for young beginners. Although the systems now in place in North America vary widely, typically there is a required supervised learner stage of 6 months or more, followed by an intermediate license stage of at least several months with restrictions on high risk driving. Unsupervised late-night recreational driving is usually restricted, and some jurisdictions restrict carrying passengers; both of these activities elevate the already high crash risk of young drivers. Research in North America, Australia, and Europe has shown that for young novices, the first few months of licensure entail the highest crash risk, with the risk highest immediately after licensure. The high crash rate of novice drivers in the first months after they are licensed suggests that prelicensing policies can only do so much, and that restricting driving in situations known to be especially high risk during this short postlicensure period is one option for dealing with this vulnerability. (A) Beitrag zum Arbeitskreis 3 "Massnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb und graduierte Systeme" der Zweiten Internationalen Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen". Siehe auch Gesamtaufnahme der Konferenz, ITRD-Nummer D351051.

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C 24823 (In: C 24799 S) /83 / ITRD D351075
Source

In: Zweite Internationale Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen : Referate der Zweiten Internationalen Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen" in Wolfsburg am 29.-30. Oktober 2001, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 143, p. 153-160, 17 ref.

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