Rauschgift und Verkehrssicherheit sind nicht so sehr ein Problem der Leistungsminderung, sondern das der veränderten Einstellung zur Umwelt. Fahrversuche, charakterologische und psychologische Tests haben tiefgreifende Änderungen im Persönlichkeitsbild unter Drogeneinwirkung stehender gezeigt. Das Risiko der Cannabisdrogen für die Verkehrssicherheit braucht nicht überbewertet zu werden; dagegen dürfte bei den harten Drogen von Bedeutung sein, dass die Süchtigen und Abhängigen wohl nur noch ausnahmsweise in der Lage sind, ein Kraftfahrzeug zu besitzen und zu unterhalten. Trotzdem darf das potentielle Risiko der Rauschgiftabhängigen im Verkehr nicht bagatellisiert werden. Drogenabhängige sind deutlich in ihrer Fahrtauglichkeit herabgesetzt, was nicht toleriert werden darf. Wer zur Drogenszene gehört, kann und darf nicht Partner im Strassenverkehr sein.
Abstract