Reaktion und Reaktionszeit.

Author(s)
Meyer-Gramcko, F.
Year
Abstract

Menschliche Reaktionen erfolgen unbewusst (durch Reflexe oder Automatismen) oder bewusst durch gesteuerte Handlungen. Reflexe sind einzelne Handlungen, Automatismen dagegen Handlungsketten. Im Strassenverkehr laufen nicht alle Fahrhandlungen als Automatismen ab, viele Entscheidungen müssen bewusst getroffen werden. Für das Einsetzen einer Entscheidungshandlung ist die Reaktionszeit auf einen Reiz massgebend, das heisst das Intervall vom Beginn einer Reizdarbietung bis zum Beginn der Reaktion. An einem Beispiel werden die Teilzeiten der Reaktionszeit erläutert. Reaktionsverhalten im Strassenverkehr ist überwiegend eine Wahlreaktion, die durch grosse Streuungen und Schwankungen sowie deutliche Verlängerungen gekennzeichnet ist. Ein optimales Reaktionsverhalten ist bei einer raschen und gleichzeitig sicheren Reaktion gegeben. Die in der Rechtsprechung üblicherweise zugebilligten Reaktionszeiten werden aufgrund von Zeitmessungen unter Realbedingungen als zu kurz bezeichnet. Ausserdem sollte die Zubilligung einer unter den objektiven Umständen falschen Reaktion diskutiert werden.

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Publication

Library number
C 5168 [electronic version only] /83 / IRRD 327511
Source

Verkehrspsychologie und Fahrzeugtechnik, Vol. 28 (1990), No. 7/8 (Juli/August), p. 191-194, 36 ref.

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