The relationship between the level of motorization and fatality rates based on IRTAD data.

Author(s)
Holló, P.
Year
Abstract

Unter Benutzung der IRTAD-Daten wurde das Verhältnis zwischen dem Motorisierungsgrad und den drei am häufigsten für Vergleiche der Verkehrssicherheit verwendeten Raten untersucht, und zwar der Verkehrstoten je einer Million Einwohner (Mortalitätsrate), der tödlichen Unfälle je 10.000 Fahrzeuge und der tödlichen Unfälle je 100 Millionen gefahrener Kilometer. Die Mortalitätsrate hängt nicht signifikant vom Motorisierungsgrad ab. Gleichzeitig besteht eine signifikante Korrelation zwischen dem Motorisierungsgrad und den beiden Raten der tödlichen Unfälle. Die Mortalitätsrate ist nicht geeignet, einen unverzerrten Vergleich des Niveaus der Verkehrssicherheit von Ländern mit unterschiedlichem Motorisierungsgrad zu erhalten. Mit ihr werden Länder mit niedrigem Motorisierungsgrad zu hoch eingestuft. Folgende methodologische Feststellung ist daher zu treffen: Um das Niveau der Verkehrssicherheit eines Landes festzustellen, sollten zum Vergleich nur Länder mit gleich hohem Motorisierungsgrad herangezogen werden, oder es sollten, sind die dafür nötigen Daten nicht vorhanden, nur Werte verwendet werden, die mit dem Motorisierungsgrad der Vergleichsländer korrespondieren. Noch präziser wären die Vergleiche unter Heranziehung der Fahrleistung. Die entsprechenden Daten stehen jedoch nicht für alle Länder zur Verfügung. Die Unterschiede zu den Ergebnissen, die mit Hilfe des Motorisierungsgrades erreicht werden, sind nicht sehr gross. Je höher der Motorisierungsgrad ist, desto kleiner ist die Rate der tödlichen Unfälle je 10.000 Fahrzeuge. Damit konnte das Weiterbestehen der vom englischen Mathematiker Smeed 1949 gefundenen Tendenz bestätigt werden. Ein Ranking des Sicherheitsniveaus der IRTAD-Mitgliedsländer, bewertet anhand der Mortalitätsrate und den beiden Raten der tödlichen Unfälle, ergibt, dass das Sicherheitsniveau unabhängig von der gewählten Rate in einigen Ländern am besten ist. Dazu gehören das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Norwegen und die Schweiz. Nicht so homogen fallen die Ergebnisse für die Länder mit dem schlechtesten Sicherheitsniveau aus. Die Türkei nimmt bei den beiden Unfallraten den schlechtesten beziehungsweise zweitschlechtesten Platz ein, schneidet jedoch bei der Mortalitätsrate relativ gut ab. Griechenland fällt generell unter die viertschlechtesten Länder. Portugal schneidet bei der Mortalitätsrate am schlechtesten ab, liegt jedoch bei der an der Motorisierung gemessenen Unfallrate weit vorne. Die Ergebnisse sind auch in beigefügten Graphiken dargestellt. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 17924 (In: C 17897 CD-ROM) /81 / ITRD D346174
Source

In: IRTAD 2000 proceedings : proceedings of International Seminar on Road Traffic and Accident Data Needs for the New Century, Vienna, Austria, 25 - 26 September 2000, p. -, 4 ref.

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