Im Rahmen des französischen Projekts ECO-MOBILITY wurde das Verhalten der Radfahrer im städtischen Verkehr untersucht. City-Bikes wurden mit vier Mini-Videokameras, einer Mischanlage - um die vier Bilder auf derselben zeitlichen Grundlage auf demselben Medium zu erhalten - und einem Videorecorder ausgestattet. Eine Kamera filmte das Gesicht des Radfahrers, die zweite die Strasse vor dem Radfahrer, die dritte die Strasse hinter dem Radfahrer und die vierte den Tachometer. Das Experiment wurde 1998 durchgeführt. Beobachtet wurden 30 Radfahrer, die sich freiwillig zur Verfügung gestellt hatten, auf ihren normalen täglichen Fahrten. Dabei wurde unter anderem beobachtet, dass Radfahrer versuchen, die Fahrt so zu gestalten, dass sie möglichst wenig halten müssen. Die grösste Anforderung sind Knotenpunkte. In engen Strassen tendieren die Radfahrer dazu, den Platz der Pkw zu besetzen, um nicht zwischen fahrenden und parkenden Autos eingeklemmt zu werden. (A)
Abstract