Mit der Zielsetzung, einen Handlungsrahmen mit anwendungsreifen Vorgaben und Standardisierungen fuer die moeglichst einheitliche Handhabung der Eingriffsregelung beim Bundesfernstrassenbau, insbesondere bezueglich der Planung von Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen, zu entwickeln, wurden zunaechst begriffliche und formale Fragen der Entwicklung von Richtwerten behandelt. Im Teil II werden als Grundlagen der Untersuchung die rechtlichen Rahmenbedingungen auf der Basis von Naturschutzgesetzgebung, relevanter Rechtsprechung und Rechtsliteratur zur Eingriffsregelung herausgearbeitet und die grundsaetzlichen Grenzen und Moeglichkeiten von Richtwerten aufgezeigt. Des weiteren werden vorliegende Vorgaben, Regelwerke und Praxiserfahrungen im Strassenbau zur Anwendung der Eingriffsregelung ausgewertet und damit die verwaltungspraktischen und insbesondere naturschutzfachlichen Voraussetzungen analysiert. Schliesslich werden ausgewaehlte wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der Begruendung moeglicher Standardisierungen ausgewertet. Die jeweils zugrundegelegten Zusammenfassungen, Datenerfassungen, Detailauswertungen und bedeutsamen Primaerunterlagen sind als Nachweise und methodisch-inhaltliche Arbeitshilfen dokumentiert. Auf dieser Grundlage wird in Teil III der Handlungsrahmen fuer Standardisierungen erarbeitet. Die umfangreichen Standardisierungsvorschlaege enthalten neben Definitionen fuer die Konkretisierung der unbestimmten Rechtsbegriffe, fachliche Vorgaben fuer methodisch-inhaltliche und planerische Anforderungen, Arbeitshinweise in Form von Checklisten, Uebersichten beziehungsweise Formblaettern und Konventionen zur Bewaeltigung spezifischer Planungsprobleme. Qualitativ-inhaltliche und strukturelle Anforderungen stehen bei den vorgeschlagenen Standardisierungen im Vordergrund.
Abstract