Die Risikoanpassung des Kraftfahrers - hier Adaptation genannt - ist als eine Ursache neben anderen dafür anzusehen, dass technische Sicherheitspotentiale im Strassenverkehr oft nur unzureichend genutzt werden. Es werden Einflussgrössen benannt und beschrieben, die für die Adaptationen des Kraftfahrers verantwortlich sind. Auf der kognitiven Ebene die Psychische Repräsentanz, verstärkt durch die Unmittelbarkeit der Rückmeldung. Auf der affektiven Ebene die Erhöhung des subjektiven Risikos, verstärkt durch die Generalisierung der Massnahmenwirkung. Auf der Handlungsebene die Erweiterung des Handlungsspielraums, verstärkt durch handlungsbeeinflussende Extra-Motive. Abschliessend werden Hinweise abgeleitet, wie unerwuenschten Adaptationen begegnet werden kann. (A) Symposion '92 "Faktor Mensch im Verkehr" der Bundesanstalt für Strassenwesen.
Abstract