Risikofaktoren fuer Verletzungen von Kindern zwischen 6 und 15 Jahren beim Inline-Skaten. (Facteurs de risque des traumatismes a in-line skate chez les enfants de 6 a 15 ans.)

Author(s)
Thevenod, C. Lironi, A. Battaglin, C. Vuilleumier, B. Lutz, N. Rougemont, A. & le Coultre, C.
Year
Abstract

Die Schweizerische Beratungsstelle fuer Unfallverhuetung bfu beauftragte das Institut fuer Sozial- und Praeventivmedizin (ISPM) der Universitaet Genf mit der Organisation, Durchfuehrung und Auswertung einer multizentrischen Fall-Kontrollgruppen-Studie bei Kindern im Alter von 6 bis 15 Jahren. Das Ziel war die Eruierung von Risikofaktoren. Als Grundlage dazu diente ein vom ISPM erarbeitetes Vorprojekt. Das Universitaetsspital Genf und die Spitaeler von Lausanne und Yverdon beteiligten sich an der Erfassung und Befragung von 129 inline-skatenden Kindern, darunter 43 verletzte. 86 Kinder bildeten die Kontrollgruppe. Erhoben wurden persoenliche Daten, Fahrgewohnheiten, Ausruestung, Risikobewusstsein und Regelkenntnis, Umstaende des letzten Skatings und Verletzung. Am haeufigsten dient das Skaten dem Spiel und dem Spazierenfahren. Mehr als der Haelfte der Befragten benutzen die Skates auch als reines Fortbewegungsmittel, vor allem fuer die Fahrt in die Schule. Die meisten Kinder werden innerhalb der Familie ueber die mit dem Skaten verbundenen Risiken informiert. Die Benutzung der Schutzausruestung ist ausgesprochen niedrig, in der Kontrollgruppe jedoch hoeher als bei den Verletzten. Zusaetzlich wurde mittels einer postalischen Befragung der Anteil der Inline-Skatenden in der untersuchten Altersgruppe, deren Expositionszeit und die Anzahl der Verletzungen erhoben. 1.913 Frageboegen wurden ausgewertet. 43 Prozent der befragten Kinder sind SkaterInnen und 30 Prozent RollschuhfahrerInnen. Am haeufigsten fahren sie auf Gehsteigen und in Fussgaengerbereichen. Immerhin 23 Prozent fahren auf Strassen, aber nur 9,5 Prozent auf Radwegen. Aus den Ergebnissen werden Vorschlaege fuer gesetzliche Bestimmungen abgeleitet. Die Ergebnisse bilden zudem eine Grundlage fuer die Definition der Zielsetzungen in der Praeventionsarbeit der bfu. Bestaetigt wurde, dass das konsequente Tragen der kompletten Schutzausruestung - Helm, Handgelenk-, Ellbogen- und Knieschoner - zentral ist fuer eine wirksame Verletzungspraevention. Sodann sollten sicherheitsrelevante Themen zum Inline-Skating besser vermittelt werden. Auch dazu lassen sich aus der Studie Hinweise fuer eine optimale Kommunikationsstrategie fuer die Zielgruppe Kinder und Jugendliche ableiten. Das Vermitteln von sicherheitsrelevanten Informationen und das Verbessern des fahrtechnischen Koennens in Kursen an den oeffentlichen Schulen werden als bedeutender Beitrag zur Unfallpraevention dargestellt. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353179. (KfV/A).

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C 50595 (In: C 50593 [electronic version only]) /83 / ITRD D353181
Source

In: Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention : Literaturübersicht - Unfallstudie - Schutzverhalten, bfu-Report No. 50, ISBN 3-908192-16-1, 2003, p. 84-138

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