Das Verkehrssystem in der Bundesrepublik weist einen international angesehenen Sicherheitsstandard aus. Dennoch ist das Risiko im Strassenverkehr beachtlich hoch. Kraftfahrzeugbestand und Fahrleistung tragen dazu wesentlich bei. Betrachtet wird im Beitrag, wie durch Kooperation zwischen PKW und LKW-Fahrern die Sicherheit erhöht werden kann. Zunächst werden jedoch Unfallprofile der PKW- und LKW-Fahrer behandelt. Im Vordergrund steht dabei die Ermittlung risikosteigernder Fahrfehler beider Verkehrsteilnehmer. Dabei ergeben sich Gemeinsamkeiten bezüglich nicht angepasster Geschwindigkeit, Vorfahrtsfehler, Fehler beim Abbiegen und Einfahren, Abstandsfehler, Überholfehler et cetera. Spezifische Schwachstellen sind bei der Fahrzeugkontrolle und Steuerung, eingeschränkte visuelle Informationsaufnahme und -Verarbeitung sowie fehlerhaftes Abstands- und Geschwindigkeitsschätzen. Je besser Ausbildung und Fahrweise, umso kooperativer verhält sich der Fahrer. Kooperatives Fahren gelingt dabei nur, wenn der einzelne Fahrer noch Reserven zur Verfügung hat, die in Risikosituationen noch ausreichen, für den anderen mitzudenken. Das sind Merkmale wie innere Sicherheit und Souveränität. Aufgeführt werden verschiedene präventive Massnahmen zur Meisterung von Risikosituationen. Dabei steht der Lkw-Fahrer im Vordergrund. Angesprochen werden die Kompatibilität zwischen Betriebslogistik und Fahrtenlogistik, die Ausbildung der LKW-Fahrer in Stressmanagement, um ihre Sicherheit selbst organisieren zu können, ferner das rechtzeitige Erkennen und Vermeiden von Risikosituationen durch Schulung mit Hilfe des Einsatzes von Simulatoren et cetera. Siehe auch Gesamtaufnahme IDS-Nummer 328104.
Abstract