Road Pricing zur Verkehrssteuerung (Road-use pricing for traffic control).

Author(s)
Hills, P.J.
Year
Abstract

Strassenbenutzungsgebuehren als wirksames Mittel der Verkehrssteuerung und zusätzlicher Steuereinnahmen für den Strassenbau werden erneut in vielen europäischen Ländern diskutiert - so auch in Grossbritannien. Es ist klar, dass die konventionellen Mittel des Gebühreneinzugs durch manuell betriebene Mautstationen, an denen man anhält und zahlt, heute vielfach auch wegen ihrer schieren Grösse und der damit verbundenen Verkehrsverzögerungen nicht akzeptabel sind. Elektronische Mittel der Fahrzeuggebuehrenerhebung während der Fahrt durch kleine Kommunikationsgeräte im Fahrzeug sind in Grossbritannien, Schweden, Griechenland und anderswo schon demonstriert worden. Zur Zeit sind die Systeme aufgrund ihrer Leistung jedoch noch nicht für eine umfassende Umsetzung geeignet. Im Beitrag wird eine neue Generation der Road-Pricing-Technologie vorgestellt, bei der ein "Intelligenter" Nachrichtentransponder und eine Chipkarte zur automatischen Gebührenentrichtung während der Fahrt benutzt werden. Der Beitrag geht auch auf die beim ADEPT-Projekt erzielten Fortschritte ein. Dies ist das führende europäische Forschungsprojekt auf dem Gebiet des Road pricing und automatischen Gebühreneinzugs im Strassenverkehr. Im Rahmen von ADEPT (Automatic Debiting and Electronic Payment for Transport) wurden ein fortschrittlicher Transponder und ein Chipkartensystem entwickelt, für die in vier europäischen Städten ein Versuch geplant oder schon durchgeführt wird: Cambridge (GB), Göteborg (S), Saloniki (GR) und Lissabon (P). Schliesslich wird auch kurz das jüngst in Cambridge durchgeführte Demonstrationsprojekt beschrieben, bei dem es um das Prinzip der Staumessung unter Einsatz von ADEPT-Geräten ging. Im Prinzip wird die Erhebung von Strassenbenutzungsgebühren mittelweile auf breiter Basis akzeptiert, besonders wenn Gebühren direkt vor Ort erhoben und die Gebühren selbst die tatsächlichen (volkswirtschaftlichen) Grenzkosten der Fahrzeugbenutzung widerspiegeln. In diesen Kosten sind Unfall-, Umweltverschmutzungs- und Staukosten eingerechnet. Durch automatische Methoden der Erhebung von Strassenbenutzungsgebühren lassen sich Wirtschaftlichkeit und grössere Gerechtigkeit dadurch verbinden, dass die tatsächlichen Gemeinkosten, die durch die verstärkte Fahrzeugbenutzung entstehen, wieder ausgeglichen werden. Darüber hinaus können die durch die direkte Gebührenerhebung erzielten Nettoeinnahmen zur Finanzierung von Unterhaltungs- und Ausbaumassnahmen im Strassenwesen und für den Umweltschutz verwandt werden. (A) Titel in Französisch: Road pricing pour la regulation du trafic.

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Publication

Library number
C 7309 (In: C 7298 S) /72 /73 / IRRD 334533
Source

In: Sicher fahren in Europa : 2. Symposiums : Referate des Symposiums 1994, Baden-Baden, 7. bis 8. Juni 1994, p. 66-71

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.