Road safety management in New Zealand.

Author(s)
Frith, W.J.
Year
Abstract

Neuseeland rangiert hinsichtlich der Todesrate bei Verkehrsunfällen im Rahmen der IRTAD-Länder etwa in der Mitte. Für die Verkehrssicherheit ist die "Land Transport Safety Authority" (LTSA) zuständig. Die LTSA ist gesetzlich verpflichtet, die Verkehrssicherheitsarbeit zu vernünftigen Kosten durchzuführen. Dafür sind Kosten-Nutzen-Berechnungen und damit die Quantifizierung der sozialen Kosten von Unfällen erforderlich. Die sozialen Kosten der Verkehrsunfälle in Neuseeland betragen jährlich etwa 1,5 Milliarden Euro. Sie bilden den Massstab für die Bewertung von Sicherheitsmassnahmen und dienen als Basisinput für den jährlichen "Sicherheitsfonds-Zyklus". Dieser umfasst Budgetierung, Budgetzuweisung, Durchführungskontrolle und Zielfestlegung. Jede Komponente erfordert eigene analytische Verfahren und Datengrundlagen. Im Rahmen der Durchführungskontrolle, die zeigen soll, ob die Budgetmittel sinnvoll verwendet werden, gibt es folgende drei Routineüberprüfungen: 1. Kontroll-Charts; 2. Unfallanalyse nach Strassenart und 3. Analyse von laufenden Interventionen. Die Kontroll-Charts zeigen die oberen und unteren Grenzen an, in deren Rahmen ein Risiko als zufällig gilt. Werden die Grenzen über lange Zeit überschritten, wird ein "echtes" Risiko festgestellt. LTSA führt regelmässig Untersuchungen zur Benutzung von Sicherheitsgurten, Fahrradhelmen und Kindersicherung im Auto, zum Alkohol- und Geschwindigkeitsverhalten der Fahrer durch. Eine Datenbank mit den dabei gewonnenen Informationen ermöglicht Analysen und die Beobachtung von Entwicklungen. Zur Illustration werden einige Ergebnisse vorgestellt. So betrug beispielsweise die Sicherheitsgurt-Tragequote von Erwachsenen auf den Vordersitzen 1995 86 Prozent und 1999 89 Prozent. Die Informationen werden auch nach Bezirken aufgeschlüsselt und jährlich an die 12 neuseeländischen Bezirke weitergegeben. Die Daten über die Benutzung von Sicherheitsgurten, Helmen und Kindersicherungen werden als Grundlage für Öffentlichkeitskampagnen verwendet. Die Zielfestlegung für das Jahr 2010 erfolgt mit einem eigens von LTSA erarbeiteten Rechenmodell. Es ermöglicht eine Berechnung der Wirkung unterschiedlicher Interventionen. Angestrebt wird, einen ähnlich hohen Sicherheitsstandard zu erreichen, wie er heute in Schweden gegeben ist. LTSA besitzt auch eine zentrale Unfalldatenbank (Crash Analysis System CAS). Sie dokumentiert jeden von der Polizei aufgenommenen Unfall und enthält Daten zu den involvierten Personen und Fahrzeugen sowie zum Strassenzustand und zu den Unfallbedingungen. CAS kann mit den Daten der Kontrollorgane, die über Strassenmerkmale, Verkehrsvolumen und Verkehrszusammensetzung informieren, verbunden werden. Weitere Informationen gewinnt LTSA aus den Datenbanken der Krankenhäuser sowie aus der von LTSA durchgeführten Haushalts-Verkehrsbefragung (National Household Travel Survey NHTS). Beigefügt sind Kopien von Folien zum Vortrag. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 17902 (In: C 17897 CD-ROM) /81 /83 / ITRD D346152
Source

In: IRTAD 2000 proceedings : proceedings of International Seminar on Road Traffic and Accident Data Needs for the New Century, Vienna, Austria, 25 - 26 September 2000, p. -, 4 ref.

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.