The road safety program of the Netherlands.

Author(s)
Filarski, R.
Year
Abstract

Seit 1950 hat das niederländische Verkehrssystem zu über 80.000 Verkehrstoten und 2 Millionen Unfallverletzten geführt. Jedes Jahr kommen etwa 1.400 Verkehrstote und 50.000 Verletzte hinzu. Um die Zahl der Unfälle zu reduzieren, hat sich die niederländische Regierung Sicherheitsziele im Rahmen ihrer "langfristigen Verkehrssicherheitspolitik" (Long Term Policy for Road Safety) und des "Verkehrsstrukturplanes" (Transport Structure Plan) gesetzt. Die Ziele der langfristigen Verkehrssicherheitspolitik wurden schon 1987 wirksam: Im Vergleich zu 1985 konnte ein Rückgang der Unfallopfer um 25 Prozent verzeichnet werden. Im Verkehrsstrukturplan wurde somit noch einen Schritt weitergegangen: Für 2010 wird ein Rückgang der Verkehrstoten um 50 Prozent und bei den Verletzten eine Abnahme von 40 Prozent angestrebt (im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 1985). Im Beitrag liegt der Schwerpunkt auf den Zielen der langfristigen Verkehrssicherheitspolitik. Um diese Ziele erreichen zu können, wurde ein zweifacher Ansatz gewählt. Als erstes wurden die anzugehenden Hauptprobleme formuliert. Als zweites musste der Ansatz verändert werden, da ein spezifischer Problemansatz erforderlich war, um das Ziel einer systemimmanenten Verkehrssicherheit (Intrinsically Safe Traffic and Transport System) zu erreichen. Für die erste Planphase wurden somit sechs Hauptprobleme gewählt: Alkohol am Steuer, Sicherheitseinrichtungen, Geschwindigkeit, Jugendliche, ältere Mitbürger, Unfallschwerpunkte. Eine erste Planauswertung zeigte zwar Erfolge aufgrund dieses Problemansatzes, aber sie hätten besser sein können. Daher wurde der Problemansatz weiter verschärft: Stadträte und Provinzen, aber auch Firmen und Organisationen werden nunmehr aktiv mit einbezogen - der Problemansatz wurde entsprechend angepasst; Schwerverkehr und Fahrradfahrer sind als Hauptprobleme neu hinzugekommen. Im Rahmen der Massnahmen werden Jugendliche und die Älteren als besondere Zielgruppen betrachtet. Die vorgenannten Hauptprobleme werden im Beitrag detailliert diskutiert. Beim zweiten Ansatz, der das Ziel der systemimmanenten Verkehrssicherheit verfolgt, beabsichtigt die Regierung, Strukturentwicklungen in stärkerem Masse zu steuern als bisher. Eine systemimmanente Verkehrssicherheit bedeutet, dass fortan die Sicherheit das bestimmende Kriterium aller das Verkehrswesen beeinflussenden Entscheidungen zu sein hat. Das bedeutet auch, dass Entscheidungsträger künftig bei allen die Verkehrssicherheit betreffenden Massnahmen in stärkerem Masse als bisher verantwortlich gemacht werden können.(A) Titel in Französisch: Le programme neerlandais en matiere de sécurité routière.

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Publication

Library number
C 7302 (In: C 7298 S) /80 /83 / IRRD 334526
Source

In: Sicher fahren in Europa : 2. Symposiums : Referate des Symposiums 1994, Baden-Baden, 7. bis 8. Juni 1994, p. 29-33

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.