Transportentscheidungen werden von Individuen wie von Handel und Industrie nach Abwägen der monetären Kosten für verschiedene Transportmittel gegenüber der gebotenen Mobilität getroffen. Während Mobilitätsaspekte in den Transportentscheidungen internalisiert sind, werden Sicherheitsaspekte in diesen Entscheidungen nur zum Teil berücksichtigt. Der freie Wettbewerb auf dem Transportmarkt führt zu einem effizienten Einsatz der Transportmittel, wohingegen Sicherheitsregulierungen zusammen mit einer Anlastung der externen Kosten, die durch die verschiedenen Verkehrsmittel entstehen, dazu führen würden, dass jene Transportmittel gefördert werden, die weniger externe Kosten verursachen und dass unnötige Transporte verringert oder vermieden werden. Verschiedene Bewertungsmodelle zur Berechnung der externen und sozialen Kosten von Strassenverkehrsunfällen wie auch von Eisenbahn- und Flugzeugunfällen werden vorgestellt. Eine Symbiose zwischen Benutzungsgebühren und gesetzlichen Sicherheitsmassnahmen erfordert nicht nur "optimale" Treibstoffsteuern, sondern die explizite Ausweisung von externen Kosten und allgemeinen Abgaben. Der Grundsatz eines strikten Feedback würde geringere externe Kosten bei Verkehrsunfällen bedeuten, wenn folgende Verkehrssicherheitsmassnahmen gesetzt werden: Herabsetzung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit, Einführung von Airbags, verpflichtende Benutzung von Sicherheitsgurten, strengere Überwachung der erlaubten Alkoholisierungsgrenzwerte, sicherere Autos und ein sichereres Strassensystem. Wenn Gebühren für entstehende externe Kosten in den Treibstoffsteuern explizit ausgewiesen werden, würde das über die Konsequenzen und die dahinter stehende Bewertung der sozialen Auswirkungen informieren und ebenso zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit führen, da eine derartige Feedback-Politik die Akzeptanz regulativer Massnahmen erhöhen würde.
Abstract