Die naechtliche Regensituation stellt eine Wetterbedingung dar, die zusaetzliche Anforderungen an ein Scheinwerfersystem stellt. Die Reflexionseigenschaften der Fahrbahnoberflaeche veraendern sich durch den sich ausbildenden Wasserfilm auf der Strasse. Hierdurch erhoeht sich der Anteil des spiegelnd reflektierten Lichtstroms, was zu einem Anstieg der indirekten Blendung des Gegenverkehrs fuehrt. Der Lichtstromanteil, der zu dem Kraftfahrer zurueckreflektiert wird, nimmt ab, und somit sinkt das Leuchtdichte- und das Adaptionsniveau. Dies fuehrt zu einer verringerten Unterschiedsempfindlichkeit und einer steigenden Blendempfindlichkeit. Unter Beruecksichtigung dieser Aspekte wurden Untersuchungen durchgefuehrt, um die Lichtverteilung der Scheinwerfer den Gegebenheiten bei nassen Fahrbahnoberflaechen anzupassen. Daraus werden Anforderungen an eine Scheinwerferlichtverteilung fuer nasse Fahrbahnoberflaechen abgeleitet. In Testreihen mit einer modular aufgebauten Scheinwerferlichtverteilung sind verschiedene Ausleuchtungskonzepte bezueglich dieser Aspekte von Testpersonen bewertet worden. Im Beitrag wird auf die Versuche sowie die daraus gewonnenen Ergebnisse eingegangen.
Abstract