School-based measures.

Author(s)
Siegrist, S. & Gregersen, N.P.
Year
Abstract

Es gibt zwei Ansätze, das Fahrverhalten von Fahranfängern durch schulische Massnahmen zu beeinflussen: einerseits durch Verkehrserziehung für 15- bis 18-jährige Schüler und andererseits durch Fahrausbildung beziehungsweise Fahrtraining in der Schule. Verkehrserziehung in der Schule gibt es in Europa traditionell im Pflichtschulalter, oft überhaupt nur in der Grundschule. Nur in seltenen Fällen ist sie für 15- bis 18-jährige Schüler vorgesehen. Eine rare Ausnahme ist das Projekt CONCER'POP (Concept de Circulation et Éducation Routière pour les jeunes en scolarité postobligatoire du Pays de Neuchatel) im Schweizer Kanton Neuchatel. Beispiele für Fahrtraining beziehungsweise Fahrausbildung in der Schule sind das DeKalb County-Projekt in den USA und das Projekt "Erweiterte Fahrausbildung mit der Schule" (Bongard-Modell) in Niedersachsen. Die drei Projekte werden ausführlich beschrieben und bewertet. Sicherheitserziehung in der Schule kann das spätere Verhalten von Fahrzeuglenkern positiv beeinflussen, wenn sie die Komplexität und soziale Dimension des Verkehrs sowie Wahrnehmung und Verständnis des eigenen Verhaltens mit einbezieht. Eine lückenlose Verkehrserziehung bis zum Erreichen des minimalen Fahrausbildungsalters dürfte die Wirkung der späteren Fahrausbildung optimieren. Wird Verkehrserziehung mit der Vorbereitung auf die Fahrausbildung verknüpft, besteht die Gefahr, dass dies lediglich als Anreiz wirkt, früher mit dem Fahren zu beginnen. Wenn die Schule nicht über die in der herkömmlichen Fahrausbildung vermittelten Inhalte hinausgeht, kann kein Sicherheitsgewinn erwartet werden. Die Lerninhalte sollten daher über die technischen Aspekte des Fahrens hinausgehen. Grundsätzlich bieten Schulen jedoch gute Voraussetzungen für die Behandlung neuer Inhalte und Methoden im Rahmen der Fahrausbildung. Sie können eine umfassende Mobilitätsschulung durchführen. Im Rahmen der Schule wäre es möglich, die psychologische und soziale Dimension des Fahrens abzudecken und Selbsteinschätzungsfähigkeiten zu lehren. Programme und Projekte sollten immer von Evaluationsstudien begleitet werden. Da dies derzeit nur selten der Fall ist, sind gesicherte Aussagen praktisch nicht möglich. (KfV/A)

Request publication

2 + 9 =
Solve this simple math problem and enter the result. E.g. for 1+3, enter 4.

Publication

Library number
C 17350 (In: C 17346) /83 / ITRD D346141
Source

In: Driver training, testing and licensing : towards theory-based management of young drivers' injury risk in road traffic : results of EU-project Guarding Automobile Drivers through Guidance Education and Technology GADGET, Work package 3, BfU-Report No. 40, 1999, p. 89-101, 8 ref.

Our collection

This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.