Es werden Konzipierung und Durchführung, einstellungs- und verhaltensbeeinflussenden Massnahmen diskutiert. Besonderer Wert wird auf die Forderung gelegt, der Festlegung von Zielen und Inhalten eine umfassende Problemanalyse vorzuschalten, in der die Hauptprobleme der Zielgruppe und die Gründe für diese Probleme bestimmt werden. Dies gilt auch für die Wahl der Methoden und Medien. Ein besonderes Problem stellt die Erreichbarkeit älterer Menschen für Verkehrssicherheitsprogramme dar, da es sich um eine Gruppe handelt, die aus dem Berufsleben ausgeschieden ist. Es werden zwei Programme des deutschen Verkehrssicherheitsrates "Ältere Menschen als Fussgänger im Strassenverkehr" und "Ältere aktive Kraftfahrer" vorgestellt. Diese Programme bedienen sich des Lehrgesprächs, der Gruppenarbeit und beinhalten konkrete Lerneinheiten. Beim Programm "Ältere Menschen als Fussgänger im Strassenverkehr" stehen das Überqueren der Strasse an ungesicherten Stellen, das Überqueren der Strasse an gesicherten Stellen, das Verhalten ausserhalb geschlossener Ortschaften und das Fahren in Bus und Bahn im Vordergrund. Das Programm "Ältere aktive Kraftfahrer" akzentuiert Neuerungen aus der Fahrzeugtechnik, Rechtsvorschriften im Strassenverkehr sowie medizinisch-psychologische Aspekte der Verkehrsteilnahme. Jährlich nehmen etwa 150.000 Personen an beiden Programmen teil. Referat anlässlich des 9. Symposiums Verkehrsmedizin "Ältere Menschen im Strassenverkehr" des ADAC vom 10. bis 11. November 1994 in Baden-Baden.
Abstract