Schutzeinrichtungen an Bundesfernstrassen. Bericht zum Forschungsprojekt 2.8726 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Author(s)
Schnüll, R. Handke, N. Gause, F. Göcke, B. Patzschke, P. Prenzlow, U. Schröder, T. Wiebesiek, S. & Engel, W.
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Abstract

Ausserorts ist das "Abkommen von der Fahrbahn" die bei weitem häufigste Unfallart. Diese Unfälle weisen zudem eine überdurchschnittliche Schwere auf. Die "Richtlinien für passive Schutzeinrichtungen (RPS)" und ihr Vorläufer haben sich bewährt; durch die Anordnung von Schutzplanken an Streckenabschnitten mit erhöhter Abkommenswahrscheinlichkeit und gefährlichen Seitenräumen konnten die Unfallfolgen deutlich gesenkt werden. Trotzdem gibt es Problemzonen, in denen eine Nutzenabschätzung für die Ausrüstung der Seitenräume schwierig erscheint. Durch Unfallanalysen auf Bundesfernstrassen unter besonderer Berücksichtigung von Unfallablauf und Beschaffenheit des Unfallraumes wurden konkretisierte Einsatzgrenzen vor allem für diejenigen Einsatzbereiche hergeleitet, die in den Richtlinien für passive Schutzeinrichtungen der Forschungsgesellschaft nicht eindeutig geregelt werden. Es hat sich gezeigt, dass eine generelle Erweiterung der Richtlinien nicht sinnvoll erscheint. Zu sehr spielen topographische Einzelkriterien eine Rolle in der Nutzenabschätzung. Daher wurden die Ergebnisse in der Art von Empfehlungen dargestellt. So werden flachere Böschungen, vor allem an Einschnitten, gefordert. Schutzplanken können zur Reduzierung der Baumunfälle eingesetzt werden, sollten aber generell einen möglichst grossen Abstand zur Fahrbahn haben. Generalisierende Kriterien für Lageplanelemente (Kurven) erscheinen nicht sinnvoll. Weitere sicherheitssteigernde Massnahmen sollten in Zukunft - unter Beachtung der Einsatzempfehlungen der RPS - streckenbeziehungsweise ortsbezogen geprüft werden. Diese Vorgehensweise geht von einer eingehenden Auswertung des Unfallgeschehens als Grundlage aus und bezieht die Beteiligung ortskundiger Personen ein, um für den untersuchten Streckenabschnitt angepasste Konzepte zu erzielen. Daher werden örtliche "Verkehrssicherheitsschauen" angeregt für die die hier vorgestellte Untersuchungsmethodik ein Leitfaden darstellen könnte. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.8726 (IDS-Nummer 704458) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Safety facilities on Federalhighways and autobahns; Titel in Französisch: Dispositifs de protection et de sécurité aux routes fédérales à grande distance.

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C 7203 S /85 / IRRD 329822
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1993, 112 p., 38 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Verkehrstechnik ; Heft V 6 - ISSN 0943-9331 / ISBN 3-89429-375-6

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