Sehen, Sicht, Sicher Fahren im höheren Lebensalter.

Author(s)
Lachenmayr, B.
Year
Abstract

Von besonderer Bedeutung unter dem Aspekt eines optimal funktionierenden visuellen Systems sind Tagessehschärfe, Gesichtsfeld und Dämmerungssehvermögen sowie Blendempfindlichkeit. Farben- und Stereosehen kommen nur unter besonderen Umständen zum Tragen. Permanentes oder zeitweiliges Doppelsehen bedeutet Untauglichkeit für jede Fahr- und Steuertätigkeit. Mit zunehmendem Alter erlebt jeder Fahrer eine allmähliche Verschlechterung der meisten Sehfunktionen, und zwar insbesondere des Dämmerungssehen und der Blendempfindlichkeit bei oftmals ausreichendem Sehvermögen bei Tage. Zu einer Verlängerung der Wahrnehmungs- und Reaktionszeit kommt es aufgrund zunehmender Verlangsamung der Okulomotorik. Die typische Unfallsituation, die einem älteren Fahrer zum Verhängnis werden kann, ist der Dunkelheitsunfall mit Beteiligung schwächerer Verkehrsteilnehmer. Vordringlich ist die Aufklärung älterer Verkehrsteilnehmer auf das Vorliegen möglicher Störungen von Dämmerungssehvermögen und Blendempfindlichkeit. Aufklärung und Verkehrserziehung sollen dazu beitragen, nach Möglichkeit die Mobilität der älteren Kraftfahrer zu erhalten, ohne allerdings die allgemeine Verkehrssicherheit zu gefährden. Referat anlässlich des 9. Symposiums Verkehrsmedizin "Ältere Menschen im Strassenverkehr" des ADAC vom 10. bis 11. November 1994 in Baden-Baden.

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Publication

Library number
C 18948 (In: C 18942) /83 / IRRD 337931
Source

In: Ältere Menschen im Strassenverkehr : Bericht über das 9. Symposium Verkehrsmedizin des Allgemeiner Deutscher Automobil-Clubs ADAC, Baden-Baden, 10. bis 11. November 1994, Schriftenreihe Strassenverkehr No. 34, p. 80-89, 6 ref.

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