Korrelationsstudien haben keinen stichhaltigen Nachweis fuer eine enge Beziehung zwischen Messwerten der Sehleistung und Fahrzeugfuehrung zeigen koennen. Die Sehtests zur Fahrereignung basieren primaer auf der Messung der Sehschaerfe, obwohl die begruendete Meinung vertreten wird, dass der Sehschaerfetest allein oder in Verbindung mit einfachen Farbentests, Tests des peripheren Sehens oder anderen Tests als Grundlage fuer Sehstandards unangebracht sei. Solange viele valide und kostenguenstige Sehtests zu erhalten sind, gibt es keine Vorteile bei der Einfuehrung neuer Standards. Es ist eher angebracht, die visuellen Anforderungen an den Fahrer zu reduzieren mit der Absicht, ein besseres Verhaeltnis zwischen den Anforderungen der Fahraufgabe und den Faehigkeiten der aelteren Fahrer zu erreichen: Mit dem Alter verringert sich nahezu jede visuelle Funktion, wobei die groessten Probleme die Verminderung der Sehschaerfe und Kontrastempfindlichkeit, die Blendempfindlichkeit und die abnehmende Faehigkeit zur Akkomodation sind. Viele dieser Probleme koennen durch die Verbesserung von Verkehrszeichen, Fahrzeugdisplays und verbesserte Beleuchtungssysteme vermindert werden.
Abstract