Ein Hauptziel dieser Studie war, die Wirksamkeit und damit den Nutzen von seitlichen Schutzeinrichtungen, SSE am Lkw, abzuschätzen. Hierzu sollten Unfalldaten in den Ländern erhoben werden, in denen bereits eine SSE-Ausrüstungspflicht besteht. Entsprechende Anfragen in den betreffenden Ländern blieben jedoch unbeantwortet (Frankreich, Japan) oder es lagen noch keine entsprechenden Daten vor (Grossbritannien). Deshalb ist im Rahmen dieser Studie keine realistische Nutzen/Kosten-Analyse durchführbar. Die Studie hat jedoch gezeigt, dass zwischen unfall- und fahrzeugtechnischen Anforderungen Zielkonflikte bestehen. Kritisch ist besonders die Ausrüstpflicht von Kippern mit SSE und der Bodenabstand. Die fahrzeugtechnischen Erfordernisse müssen hier bei der Einführung neuer Vorschriften über SSE stärker berücksichtigt werden. Mögliche SSE-Bauformen sind SSE in der Strebenbauweise und SSE mit geschlossenen Oberflächen. Für die Befestigung am Fahrzeug gibt es zwei Möglichkeiten, wobei eine Aufbaubefestigung vorteilhaft ist. Obwohl Leichtbauwerkstoffe höhere Investitionskosten erfordern, sollten sie für den SSE-Bau eingesetzt werden. Die eine Nutzen/Kosten-Abschätzung bestimmenden Frachterlösverluste können so minimiert werden. (A)
Abstract