Senioren im Strassenverkehr : Unterstützung durch Technik.

Author(s)
Bujnoch, S.
Year
Abstract

Dem sicheren Fuehren eines Kraftfahrzeugs wirken die im Alter auftretenden Defizite entgegen. Das Alterstypische dieser Defizite ist nicht so sehr ihre Eigenart, sondern die groessere Auftrittshaeufung im Alter. Deshalb macht die Entwicklung eines speziellen Seniorenautos wenig Sinn. Die Industrie stellt stattdessen Autos mit Funktionen bereit, welche die Defizite kompensieren helfen. Das BMW-Konzept geht von den Hauptkomponenten des Strassenverkehrssystems Fahrer, Fahrzeug und Fahrumfeld aus. Man spricht von Fahrerassistenzsystemen, Leit- und Informationssystemen und Systemen zur Fahrumgebungserfassung. Der Fahrprozess laesst sich in drei Ebenen gliedern: Navigations-, Fuehrungs- und Stabilisierungsebene. Die ersten Assistenzfunktionen wurden im Bereich der Stabilisierungsebene realisiert. Eines der ersten "richtigen" Assistenzsysteme war die Active Cruise Control (ACC), die die klassische Tempomatfunktion auf die Regelung des Abstands zum Vordermann erweitert. Die Heading Control hilft, die Spur quer zur Fahrrichtung zu halten. Navigationssysteme mit mehrmaligen Vorankuendigungen von Abbiegevorgaengen gibt gerade aelteren Fahrern Sicherheit in unbekannter Umgebung. Die Integration von Verkehrsnachrichten ueber den Traffic Message Channel (TMC) in die Navigationsfunktion hat die Qualitaet der Navigation weiter verbessert. Die Funktion "Extended Floating Car Data" geht noch einen Schritt weiter, indem lokale Gefahrenstellen per Mobilfunk an eine Zentrale gemeldet werden, die aus den eingehenden Meldungen ein "Gefahrenkataster" erstellt und Warnungen an den nachfolgenden Verkehr ausstrahlt. Eine Loesung zur Vereinfachung der Fahrzeugbedienung stellt die Trennung der Funktionen in einen Bedien- und Sicherheitsbereich einerseits und in einen Komfortbereich andererseits dar. Rund um das Lenkrad sind die fahrnotwendigen Bedienelemente in Form von Knoepfen und Schaltern angeordnet, die Komfortfunktionen sind ueber die neuartige Bedienung "intuitiv Drive" (iDrive) zugaenglich. iDrive zeichnet sich unter anderem aus durch weitgehende Sprachsteuerung, Bildschirm im Blickfeld des Fahrers und Dreh-Drueckschalter fuer circa 400 Komfortfunktionen. Referat, gehalten im Arbeitskreis I (Leitung: Borck,E) des 40. Deutschen Verkehrsgerichtstags 2002.

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Publication

Library number
C 24072 (In: C 24070) /83 /91 / ITRD D348603
Source

In: 40. Deutscher Verkehrsgerichtstag 2002, p. 37-48

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