Beim vorliegenden Beitrag handelt es sich um die beim Vortrag verwendeten Vorlagen. Shared Space - so heisst ein neuer Ansatz zur Raumplanung und -einrichtung, der in ganz Europa immer mehr Beachtung findet. Shared Space beinhaltet neue Ausgangspunkte fuer den Gebrauch, den Entwurf und die Unterhaltung der Strassen und oeffentlichen Raeume und hebt die herkoemmliche Trennung der verschiedenen raeumlichen Funktionen auf. Das entscheidende Merkmal ist, dass Verkehrsschilder, Fussgaengerinseln, Ampeln und andere Barrieren nicht mehr noetig sind. In Shared Space fuegen sich Autofahrer ruecksichtsvoll ins menschliche Miteinander von Fussgaengern, Radfahrern und spielenden Kindern ein und werden Teil des gesamten gesellschaftlichen und kulturellen Kontextes. Das Prinzip Shared Space wird in einem EU-Interreg-Projekt mit einer Laufzeit von 2004 bis 2008 beispielhaft in sieben verschiedenen Gemeinden in Europa konkretisiert. Die Gemeinde Bohmte (Deutschland) will im Rahmen des EU-Projektes den Ortskern um die Bremer Strasse herum umgestalten. Die Ortschaft wird von zwei Landesstrassen sowie einer Kreisstrasse durchzogen. Die Bremer Strasse ist dabei mit rund 13.100 Kfz pro Tag belastet, wobei der Schwerlastanteil immer groesser wird. Durch gestalterische Mittel soll ein soziales Verkehrsverhalten gefoerdert werden. Hierbei spielen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer und die damit verbundenen Moeglichkeiten, Blickkontakt aufzunehmen eine grosse Rolle. (A) Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361776.
Abstract