In einem gemeinsamen Forschungsprojekt des österreichischen Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) und der Bundesanstalt für Strassenwesen (BASt) wurden die Sicherheitsprobleme im Sommerreiseverkehr auf Österreichs Transitrouten, bei dem deutsche Fahrzeuge den weitaus grössten Teil der ausländischen Fahrzeuge ausmachen, untersucht. Auf der Grundlage von Verkehrs- und Unfalldaten, ergänzt durch Fahrerbefragungen und Verhaltensbeobachtungen, wurden Massnahmenvorschläge entwickelt und in zehn verschiedenen Modellversuchen erprobt. Die Modellversuche dienten der verbesserten Verkehrslenkung, der Beeinflussung der Routenauswahl im Transitverkehr und der Verbesserung der Verkehrsdisziplin. Mehrere Unfallstellen und ein längerer Streckenabschnitt wurden umgestaltet, ein spezieller Rastplatz für Reisende aus südosteuropäischen Ländern eingerichtet. Begleitet wurden die Massnahmen durch intensive Medienarbeit. Das gesamte Massnahmenbündel konnte in kurzer Zeit realisiert werden und führte zu einem Rückgang der Verunglücktenzahlen um über 10 Prozent. Die aus den Modellversuchen abgeleiteten Erkenntnisse zeigen Wege zur weiteren Verbesserung der Sicherheit im Transitreiseverkehr auf. Dazu gehört auch eine Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit. (A) (Titel in Englisch: Road safety of vacation travel; Titel in Französisch: La sécurité dans le trafic touristique de vacances.
Abstract