Sicherheitsbewertung von Querschnitten ausserörtlicher Strassen. Bericht zum Forschungsprojekt 8527/6 des Bundesministers für Verkehr.

Author(s)
Brannolte, U. Barth, H.-B. Schwarzmann, R. Junkers, W. Liu, Y. Sigthorsson, H. & Stein, J.
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Abstract

Nach bestimmten Kriterien wurden bundesweit Abschnitte von Ausserortsstrecken mit verschiedenen Querschnitten für eine Unfalldatenanalyse ausgewählt. Schwerpunktmässig handelt es sich dabei um Zwischenquerschnitte; aus Vergleichsgründen wurden zusätzlich reguläre einbahnig - zweistreifige Abschnitte und Strecken mit zwei- und/oder dreistreifigen Richtungsfahrbahnen erfasst. Insgesamt gingen ca. 1.380 km Streckenlänge und 17.800 Unfälle in die Untersuchung ein. Auf der Grundlage der Auswertung von polizeilichen Verkehrsunfallanzeigen wurden sowohl für die Einzelstrecken, als auch nach Querschnittstypen zusammengefasst, Unfallkennzahlen ermittelt. Die Berechnung dieser Kennzahlen erfolgte auch differenziert für bestimmte Unfalltyp/-art-Kombinationen, Unfallschwerekategorien und Witterungs- und Strassenverhältnisse. Aus den Berechnungen von querschnittstypweise nach streckenbezogenen Unfallschwerestrukturen angepassten Unfallkostenraten geht der dreistreifige, mit wechselnder Richtungszuordnung des mittleren Fahrstreifens versehene Querschnittstyp b 2+1 am günstigsten hervor. Von den nach ihrer Kronenbreite direkt mit dem b 2+1 vergleichbaren zweistreifigen Querschnittstypen schneidet - bei etwa 1,8- beziehungsweise 2,2 fachem Wert der Kennzahlen - der mit Mehrzweckstreifen versehene Querschnitt b 2s besser ab als der überbreite b 2ue. Unter den vierstreifigen Querschnittstypen erreichen die nicht mit baulicher Mitteltrennung versehenen Querschnitte etwa doppelt so hohe Werte wie diejenigen mit Richtungsfahrbahnen, sie liegen damit grössenordnungsmässig etwa auf dem Niveau der einbahnig-zweistreifigen Typen. Hinsichtlich der zugrundegelegten Trassierungs- und Ausbaugrundsätze wurden die einbahnig-vierstreifigen Streckenabschnitte eingehender untersucht. Hierbei zeigten sich für Strecken mit Relationstrassierung und guter Fahrbahnentwässerung jeweils Vorteile hinsichtlich der Unfallkennzahlen. Bei den regulären einbahnig-zweistreifigen Querschnitten weist der Typ mit Fahrstreifenbreiten von 3,50 m (c 2) vergleichsweise günstige Werte auf: Noch schmalere Fahrstreifen führen zu abgestuft höheren Werten der Unfallkennzahlen. (A*) Bericht zum Forschungsprojekt 2.8527/6 (IDS-Nummer 704298) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Safety evaluation of cross sections of rural roads; Titel in Französisch: Evaluation de sécurité concernant des profils entravers de routes de rase campagne.

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Library number
C 7210 S /72 /82 / IRRD 329818
Source

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1993, 148 p., 15 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Verkehrstechnik ; Heft V 5 - ISSN 0943-9331 / ISBN 3-89429-347-0

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